Und was wird aus den Autohäusern?

Deutscher Autoindustrie droht riesige Pleitewelle

Der Auto-Experte Ferdinand Dudenhöffer rechnet mit dem Abbau von Tausenden Stellen und zahlreichen Firmenpleiten in der Automobil-Zuliefererindustrie. Gebe es kein Kreditprogramm der Regierung, gingen „in den nächsten zwei Jahren bis zu 20 Prozent der Auto-Zulieferer in Konkurs“, sagte der Gelsenkirchener Professor für Automobilwirtschaft der „Bild“-Zeitung. Dann fielen bis zu 50.000 Jobs weg.

Ich meine mich zu erinnern, dass seit Jahren über 80 % der Autohäuser faktisch pleite sein sollen. Wenn jetzt noch die Verkaufszahlen wohl möglich auf nicht absehbarer Zeit einbrechen, die Banken die Stundung der Kredite aufkündigen und noch mehr wertvolle Kunden in Partnerwerkstätten von Versicherern verschwinden, dann  wird für weit mehr als 50.000 Menschen das Erwachen einem Horrorszenarium gleichkommen.  Ob und wie vielen Geschäftsinhabern  bei Opel, VW, BMW und Co. es gelingen wird, die nächste Zeit finanziell zu überstehen, dies kann wohl nur derjenige prophezeien, dem die Gabe obliegt, in einer Glaskugel zu lesen. Doppelt rächen werden sich auf jeden Fall  die vielen fehlenden Euros, welche aufgrund der schnellen Mark (auch Dank DEKRA) bei den Haftpflichtversicherern verblieben sind. 

Ob nach der schmerzlichen Erkenntiss, dass Abhängigkeiten wider besserem Wissen zwangsläufig in die Krise führen müssen, auf Dauer auch die richtigen Taten folgen, bleibt abzuwarten.

Virus

Dieser Beitrag wurde unter Allgemein, Netzfundstücke, TV - Presse, Unglaubliches, Wichtige Verbraucherinfos, Willkürliches abgelegt und mit , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

3 Antworten zu Und was wird aus den Autohäusern?

  1. Hunter sagt:

    Wenn man keine Autos mehr verkaufen kann, gibt es doch noch einen tollen Rettungsanker. Alle Autohäuser werden ab sofort Partnerwerkstatt der HUK. Arbeiten für den halben Stundenverrechnungssatz – und alles wird gut?!

  2. Fred sagt:

    Halber Stundensatz und doppelte Garantie – das paßt.
    Werden Fahrzeuge neben abholen und bringen eigentlich nur gereinigt (inklusive Wachsen und Polieren natürlich) oder wird bei der Gelegenheit auch gleich noch auf Kosten der Vertrauenswerkstatt vollgetankt und eine große Inspektion durchgeführt?

  3. Willi Wacker sagt:

    Hallo Hunter,
    die Idee mit den Partnerwerkstätten der HUK ist gut und überzeugt mich. Ich habe nur das Problem, wie sollen die Partnerwerkstätten ausgelastet werden? Im übrigen machen die sich dann untereinander Komkurrenz. Ganz durchdacht wohl auch noch nicht, zumal die Gerichte mehr und mehr die Stundenverrechnungssätze der markengebundenen Fachwerkstätten bestätigen.
    Viel Spass beim Überlegen.
    Dein Willi Wacker

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert