ADAC manipuliert Umfrageergebnis „Gelber Engel“ zum Vorteil von Volkswagen

Finanzen – Märkte – Macht – Bereicherung

Wir hier wissen, der ADAC hat als Anbieter von Kraftfahrzeug-Versicherungen mit Allianz, HUK-Coburg, WGV usw. mehr gemein, als sich Millionen von ADAC-Mitglieder  in ihren dunkelsten Träumen vorzustellen vermögen. Seit der Zusammenarbeit des ADAC mit der Zurich Gruppe Deutschland hat das aggressive Schadenmanagement der Kfz-Versicherer eine neue Dimension  erhalten. 18,42 Millionen (2012) – zahlende – Mitglieder als Zwangsempfänger unerwünschter Werbung mittels Mitglieder finanzierter: „ADAC Motorwelt“, viele davon noch zusätzlich mit den verschiedensten Versicherungen ausgestattet,  sind  markttechnisch kein Pappenstiel. Und, es geht ums „große Geld“, wie im Geschäftsbericht des ADAC von 2012 hier nachgelesen werden kann.

Die Gesamterträge des ADAC e.V. stiegen durch den Mitgliederzuwachs um 33,8 Millionen Euro auf 911,5 Millionen Euro. Der Jahresüberschuss des ADAC e. V. lag bei 25,0 Millionen Euro (Vorjahr 23,4 Millionen Euro). Die in der ADAC Beteiligungs- und Wirtschaftsdienst GmbH zusammengefassten Tochtergesellschaften erzielten Gesamterträge von 1,03 Milliarden Euro (plus 56,0 Millionen Euro). Der Gewinn lag bei 84,9 Millionen Euro (plus 13,8 Millionen Euro). Erfreulich entwickelten sich vor allem die Produkte und Leistungen der kommerziellen ADAC Tochtergesellschaften. So wuchs der Geschäftsbereich Versicherungen, Finanzdienstleistungen und Autovermietung erneut kräftig. In nahezu allen Sparten erhöhten sich Bestand, Prämieneinnahmen und Ergebnisse. Besonders gefragt waren Autokredit, Unfallschutz sowie einmal mehr die Reiseversicherungen. Der ADAC Auslands-Krankenschutz überschritt erstmals die Fünf-Millionen-Bestandsgrenze.

Nach dem jetzt öffentlich gewordenen Manipulationen zur Umfrage: „Des Deutschen liebsten Auto“ kommt nicht nur das zahlende ADAC-Mitglied umhin, den Wahrheitsgehalt aller seitens des ADAC durchgeführten und veröffentlichten Umfragen und Untersuchungen, als auch die Eigenwerbung des ADAC in Frage zu stellen.

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ADAC-Pressechef gibt Fehler zu und tritt zurück

Nach Berichten über Manipulationen beim Autopreis Gelber Engel des ADAC hat der zuständige Kommunikationschef Michael Ramstetter Fehler eingestanden. Als Konsequenz tritt er nun zurück.

Bei den Vorwürfen ging es speziell um den Preis Gelber Engel. Die 19 Millionen Mitglieder des ADAC werden für diesen Preis jedes Jahr aufgerufen, ihr Lieblingsauto zu wählen. Gewonnen hatte in diesem Jahr der ewige Bestseller VW Golf. Bei der aktuellen Auszeichnung hatten laut der „Süddeutschen Zeitung“ nur 3409 Menschen statt der vom ADAC angegebenen 34.299 Personen für das Siegerauto gestimmt.

Quelle: DIE WELT, alles lesen >>>>>>

Siehe auch:  Autoexperte: Jetzt sind alle ADAC-Tests fragwürdig

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11 Antworten zu ADAC manipuliert Umfrageergebnis „Gelber Engel“ zum Vorteil von Volkswagen

  1. Saujäger sagt:

    TANGO KORRUPTI.
    Für den Ramstetter ist mit Sicherheit bereits in einem „anderen Unternehmen“ ein entsprechend „geeigneter Arbeitsplatz“ geschaffen worden, ……., stimmt. Vielleicht aber auch in der Versicherungswirtschaft, denn solche Menschen braucht das Land.

  2. Mister L sagt:

    Und was ist mit der Glaubwürdigkeit der Reifenempfehlungen des ADAC?
    Wurde hier bezüglich der einzelnen Eigenschaften und zu Gunsten einzelner Hersteller auch manipuliert?
    Was soll man denen denn jetzt noch glauben?!

  3. Buschtrommler sagt:

    @Mister L..: kannst du mir erklären, weshalb z.B. ein Reifen, der ein Jahr zuvor „“getestet““ wurde und mit „gut“ abgeschnitten hat, auf einmal gleich um mehrere Stufen zurückfällt…?
    Ein Schelm der Böses dabei denkt…..

  4. RA Schwier sagt:

    Interessant dürften die Tests insoweit werden, als dass der ADAC selbst ein Werkstattnetz aufbaut….

  5. SV aus Thüringen sagt:

    Das war alles nur eine Frage der Zeit und ist ein Ergebnis reiner Selbstüberschätzung.

  6. Hirnbeiss sagt:

    @

    “ Meine HUK“
    “ Mein ADAC“
    “ Mein Hirn“

  7. Gottlob Häberle sagt:

    @ Mister L

    „Und was ist mit der Glaubwürdigkeit der Reifenempfehlungen des ADAC“?

    Da bekommt doch das Sprichwort „wer gut schmiert, der gut fährt“ eine sinnbildliche Bedeutung.

  8. Mister L sagt:

    Ha ha ha. Volkswagen erwägt den gelben Engel zurück zu geben…
    Die Frage, die sich stellt, ist doch: Hat VW hier finanziell „nachgeholfen“? Denn dann ist der Konzern in meinen Augen nicht „mehr wert“ als der ADAC…
    Dass der ADAC die Zahlen nur verschönt hat, um eine angeblich geringe Beteiligung bei der Umfrage zu kaschieren, vermag doch bei den weiteren Mogeleien keiner mehr glauben. Oder?!

  9. Saujäger sagt:

    @ Mister L,
    das was da gelaufen ist entspricht doch gängiger Praxis schon seit Jahren, und zwar nicht nur im Bezug auf den Automobilsektor. Vitamin B ist angesagt oder mit Geld kann man alles kaufen. Gibt es denn tatsächlich noch Menschen, die diversen „Testberichten“ reellen Glauben schenken und dazu keine eigenen Gedanken entwickeln? Warum gibt denn z. B. VW, Audi, Seat, Skoda, usw. keine 7 Jahre Garantie? Weil die dann nach 5 Jahren schon pleite wären. Ein weiteres Kapitel sind doch die weit überzogenen Neuwagenpreise. Aber die „Provisionen“ für Geschäftspartner müssen ja auch rausspringen. Nach meiner Auffassung gehören auch Tageszulassungen verboten.

  10. Äidiäisi sagt:

    Der Ramstätter ist wohl nur ein Bauernopfer.
    Eigene Tests nach eigenen Kriterien im eigenen Magazin publiziert für die eigene Tasche(Werbeeinnahmen)…..
    was kann daran schon so falsch sein?
    Wer denkt sich eigentlich immer diese einfältigen Mitgliederfragen aus,die dann salbungsvoll von der hauseigenen Rechtsabteilung in der „Motorwelt“ beantwortet werden?
    Aktuell:“Besteht beim Freikratzen einer Autoscheibe im Winter die Gefahr,das Glas zu verkratzen?“
    ….soll Corinna H. gefragt haben.
    Meine Antwort wäre gewesen:
    Ja,liebe Corinna,leider…. und die Gefahr besteht übrigens leider auch im Sommer.
    Das kannste doch nurnoch auf´m Klo lesen!

  11. Lorinho sagt:

    Die ADAC-Motorwelt ist inzwischen sowieso zur schlechten Werbebroschüre verkommen und vergleichsweise ist da AUTOBILD noch Gold dagegen. Und das bezahlen dann die Mitglieder dieses in sich fauligen Mammutbaums auch noch und müssen sich von Gute-Nacht-Geschichten berieseln lassen und an einen gelben Weihnachtsmann glauben. Automobilclub der Deutschen? Eigene Versicherungen und DEAL mit anderen Versicherungen geht schon mal gar nicht. Was sagt eigentlich das Bundeskartellamt dazu ? Die Macht der Größe und die Macht des Geldes hat hier den Kopf dieses Automobilclubs verleitet, immer kühner vorzupreschen und seine eigenen Mitglieder immer mehr für dumm zu verkaufen. Und dieses allwissende Konsortium wird dann auch noch vom Management in der Automobilindustrie ernst genommen und zur Feier des Tages zieht man den auch mal wieder für den großen Auftritt den blauen Anzug an. Unglaublich, was da an Schmierenkomödie abgeht.

    Lorinho

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