„Mittelstand fürchtet Massensterben von Firmen“

Mittelstand fürchtet Massensterben von Firmen (Quelle: www.welt.de)
(71) 17. Juni 2009, 06:40 Uhr

Etwa 45.000 Unternehmen des deutschen Mittelstandes befinden sich derzeit unverschuldet in höchster Not. Von dieser Zahl geht der Präsident des Bundesverbandes Mittelständische Wirtschaft, Mario Ohoven, aus. Wenn es um Staatshilfen gehe, würden kleine und mittlere Unternehmen höchst unfair behandelt.

Der Präsident des Bundesverbandes Mittelständische Wirtschaft, Mario Ohoven, befürchtet als Folge der Krise ein massives Unternehmenssterben. Einer der Gründe sei, dass sich die Politik zu sehr um Großunternehmen und zu wenig um kleinere Firmen kümmere, sagte Ohoven am Dienstagabend in der N24-Sendung „Links-Rechts“. „Wir haben im Mittelstand 45.000 Unternehmen, die momentan unverschuldet in sehr großer Not sind. Die könnten in den nächsten sechs oder zwölf Monaten hopsgehen.“

Die 45.000 Unternehmen beschäftigen nach Angaben Ohovens mehr als 450.000 Mitarbeiter. Das sei das Zehnfache der Karstadt-Belegschaft. „Wenn Karstadt drei oder vier oder wieviel Milliarden bekommen hat, dann müssten diese 45 000 Unternehmen mindestens 40 Milliarden bekommen. Und da muss ich ganz klar sagen, hier wird der Mittelstand unfair behandelt“, klagte der Verbandspräsident.

In den Sonntagsreden sei der Mittelstand das Allergrößte für die Politiker. „Aber montags bis freitags sitzen sie sehr häufig auf dem Schoß der Konzerne und streicheln die mit Subventionen“, fügte er hinzu.

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4 Antworten zu „Mittelstand fürchtet Massensterben von Firmen“

  1. Gottlob Häberle sagt:

    Ist doch wie im richtigen Leben.
    Nach dem Motto: „Die Kleinen hängt man und die Großen lässt man laufen“.

    Bzw.

    Die Kleinen lässt man verrecken und die Großen – die nachweislich nicht in der Lage sind ein Unternehmen zu führen – unterstützt man noch.

    Politik lässt grüßen.

    Grüße aus dem Wilden Süden
    Gottlob Häberle

  2. WESOR sagt:

    Ja, hoffentlich rächen sich die Wähler mit ihren Stimmen.

    Hätten wir weniger Oligopolisten mit Staatshilfen hätten wir eine Marktwirtschaft, aber so haben wir eine Staatswirtschaft. Aber das haben die doch bei der maroden DDR abgekupfert.

  3. Chr. Zimper sagt:

    Hi WESOR,

    beim besten Willen, den Satz hättest du dir sparen können.
    Wer nicht aus der Geschichte lernt, der kauft halt fleißig Autos mit Geld, welches wir alle erst erarbeiten müssen. Wäre es nicht interessant zu wissen, wie viele davon z.B. Karstadt-Angestellte sind bzw. einmal sein werden.
    Nicht die längst vergangene DDR läßt grüßen, sondern der Egoismus und die Gier von Politikern, ebenso die vor sich hin träumende – mach du mal – BRD-Bevölkerung.

    Mit freundlichen Grüßen

    Chr. Zimper

  4. Gottlob Häberle sagt:

    Jetzt wollen wír mal hier keine Ost-West oder West-Ost Diskussionen austragen, oder?

    Sonst kann ich mich – aus dem Wilden Süden – ja gar nicht mehr beteiligen.

    Grüße aus dem Wilden Süden
    Gottlob Häberle

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