HUK will Zusammenarbeit mit Partnerbetrieben weiter verstärken

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Die HUK-COBURG setzt auf ihr Partner-Netzwerk, um sich als Kfz-Versicherer positiv von Wettbewerbern abzusetzen. Ziel ist es, sich sowohl über Service und Qualität der Dienstleistung als auch über Kostenvorteile, die dem Kunden weitergegeben werden, zu profilieren. Als natürlicher Partner auf diesem Weg sieht die HUK-COBURG vor allem die fabrikatsübergreifenden Reparaturbetriebe.

Dies erklärte das für die Kfz-Versicherung zuständige Vorstandsmitglied der HUK-COBURG, Klaus-Jürgen Heitmann, auf dem ersten HUK-COBURG- Partnerkongress in Coburg, an dem am heutigen Freitag Vertreter von Partnerbetrieben aus dem gesamten Bundesgebiet teilnahmen.

Heitmann erläuterte zunächst die Rahmenbedingungen, innerhalb derer sich die Kfz-Versicherer bewegen: Es herrsche ein intensiver Verdrängungswettbewerb innerhalb eines stagnierenden Marktes, in den zudem noch neue, "branchenfremde" Anbieter wie zum Beispiel Handelsketten oder auch Automobilclubs drängen. "Offensive Versicherungsangebote" kämen vor allem von den Autoherstellern, die damit nicht nur die Kundenbindung verbessern wollen, sondern darüber hinaus auch ihre Erträge steigern und die Margen der eigenen Händler- und Serviceorganisationen schützen wollen. Vor dem Hintergrund eines sich weiter verschärfenden Wettbewerbs im Reparaturmarkt würden die Autohersteller darüber hinaus auch ihre Bemühungen spürbar intensivieren, Unfallschäden in die eigenen Vertragshändlernetzwerke zu steuern.

In diesem Spannungsfeld muss sich jeder Versicherer strategisch positionieren. Die HUK-COBURG, zweitgrößter Anbieter am Markt, hat sich, so Heitmann, dafür entschieden, durch einen verbesserten Service ihr Profil beim Kunden zu schärfen. Sie setzt dabei auf die große Erfahrung, die sie insbesondere bei der Schadenregulierung besitzt. Die HUK-COBURG verfügt über 38 Schadenaußenstellen, an denen rund 1.000 Mitarbeiter für eine kundennahe Schadenregulierung sorgen und zudem über genaue Kenntnisse über die Kfz-Betriebe in ihrem Einzugsgebiet verfügen. Weitere 450 Schadenmitarbeiter arbeiten in der Zentrale in Coburg. Das Know-how, das dieses enge Servicenetz repräsentiert, soll nicht nur besseren Service ermöglichen, sondern auch Kostenvorteile erzielen helfen, die wiederum in Form von dauerhaft günstigen Prämien an die Kunden weitergegeben werden. Angesichts der hohen Preissensibilität der Kunden sei dies entscheidend für den Erfolg des eingeschlagenen Wegs.

Als Partner bei dieser Strategie kommen für die HUK-COBURG sowohl Hersteller-gebundene Betriebe als auch freie Reparaturbetriebe in Frage. Bevorzugte Partner der HUK-COBURG seien vor allem Betriebe, die in der Lage seien, fabrikatsübergreifend zu reparieren. Als Partnerbetrieb der HUK-COBURG profitiere die Werkstatt von dem zugesteuerten Auftragsvolumen, von zusätzlichen Neukundenkontakten, von der sichergestellten fristgerechten Bezahlung sowie von unbürokratischen Verwaltungsprozessen. Die HUK-COBURG wiederum, so machte Heitmann deutlich, erwarte hierfür eine erstklassige Reparaturqualität und die Bereitschaft auch im Service hohe Standards zu erfüllen. "Und natürlich muss auch", so Heitmann, "nach Marktgrundsätzen über Preise geredet werden."

Heitmann bekannte sich für die HUK-COBURG dazu, das Management des Partner-Netzwerks konsequent, in eigener Regie und nachhaltig betreiben zu wollen. Vieles sei bereits erreicht: Die Zahl der über den seit vier Jahren flächendeckend angebotenen Schadenservice PLUS (SSP) vermittelten Reparaturen sei kontinuierlich gestiegen – 2005 seien rund 80.000 Fälle zugesteuert worden, die ein Reparaturvolumen von rund 135 Millionen Euro repräsentierten. Kunden wie Geschädigte, die den Service in Anspruch genommen haben, äußerten sich sehr zufrieden, was sich auch in steigenden Akzeptanzwerten bei Kundenbefragungen niederschlägt.

Aktuell arbeite die HUK-COBURG mit rund 1.200 Partnerbetrieben zusammen, etwa 60 Prozent davon seien Hersteller-gebundene Betriebe, 40 Prozent freie, auf die Unfallinstandsetzung spezialisierte Fachwerkstätten. Bei der Steuerung des Reparaturvolumens entfielen jeweils etwa 50 Prozent auf die beiden Gruppen. An dem Umfang des heutigen, flächendeckenden Netzwerkes wolle man auch grundsätzlich weiter festhalten, um den Servicewünschen der Kunden nach einer ortsnahen Reparatur auch weiterhin zu entsprechen.

Heitmann sprach sich für eine konsequente Weiterentwicklung der eingeschlagenen Strategie aus. Neben einer Erweiterung des Produktangebots nannte er als weiteres Handlungsfeld die Festigung und Stärkung des Werkstattnetzes der HUK-COBURG. Kasko SELECT, die neue Kaskoversicherung mit Werkstattbindung, sei ein Ergebnis dieser Strategie: Sie sei preislich sehr attraktiv und damit in der Lage, die Position der HUK-COBURG im Wettbewerb beim Kunden weiter zu stärken, außerdem biete sie Chancen für Partnerbetriebe. Heitmann sprach von einer neuen Kategorie von Partnerbetrieben, an die einerseits besondere Anforderungen gestellt würden, auf die aber andererseits zukünftig auch verstärkt Schäden gesteuert werden könnten. Daraus resultierten Vorteile für die HUK-COBURG, die ihre Preisführerschaft im Kfz-Versicherungsmarkt sichern und ausbauen könne, ebenso wie für die Partner, die mit berechenbaren Umsätzen und Erträgen rechnen und damit von einer langfristigen und verlässlichen Partnerschaft profitieren könnten.

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4 Antworten zu HUK will Zusammenarbeit mit Partnerbetrieben weiter verstärken

  1. SV sagt:

    geschädigter wird entmündigt.

    alles aus einer hand, aber nur was wir wollen.

    unter diesem motto ist das neue system angesiedelt.

    bei den ca 1500 mitarbeitern sind 1000 zuviel.

    1000 x 200,00€ sind 2,0 mio. pro monat! könnte das nicht anderweitig gespart werden? bei den prämien z. bsp.?

    mfg

  2. SV sagt:

    Sorry,

    nicht 200,00 sondern 2000,00€

  3. Boris Schlüszler sagt:

    Nach meiner Kenntnis bezieht sich der Schadenservice PLUS ausschließlich auf Haftpflichtschadensteuerung.

    Es wurden demnach 135 Mio Euro, über deren Ziel ausschließlich Geschädigte zu entscheiden hatten, im Sinne der HUK-Coburg umgesteuert.

    Aus dem gesetzlichen Regulierungsprimat (§ 3 PflVG) leitet der Haftpflichtversicherer Marktmacht zu seinen Gunsten ab.

    Wo nur bleibt die BaFin? Vernachlässigt die Behörde ihre Kontrollaufgaben?

  4. SV sagt:

    Papiertieger erwachet.

    Oder, der Schlaf des Gerechten ist (sollte) beendet (sein).

    Wenn die noch lange Schlafen haben wir m. E. nach, eine neue Versicherungsrechtsprechung und eine Entmündigung der Verbraucher bzw. eine Vernichtung einer freien Schadensbewertung.

    MfG

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