Wie krank ist der Markt um die Versicherer in Deutschland wirklich?

Gleich zwei Artikel auf den Seiten von FINANCIAL TIMES Deutschland zeigen auf, dass die Preispolitik der billigen Policen ihre Spuren am deutschen Markt der Assekuranzen  hinterlassen.

Admiral gibt deutschen Markt auf

Exklusiv Der Preiskampf unter Kfz-Versicherern fordert Opfer. Der britische Auto-Direktversicherer Admiral gibt sein Deutschlandgeschäft auf und sucht Käufer für den Bestand. von Herbert Fromme

Der britische Autoversicherer Admiral Group gibt drei Jahre nach Markteintritt das hoch defizitäre Deutschlandgeschäft auf. Nach FTD-Informationen aus Versicherungskreisen sucht der Konzern einen Käufer für den Bestand, der 31.300 versicherte Fahrzeuge umfasst. In der Branche wird bezweifelt, dass Admiral einen Abnehmer findet. Experten glauben, dass die Gesellschaft nicht genug Schadenreserven hat. Admiral in Cardiff wollte nicht Stellung nehmen. Deutschlandchefin Sita Schwenzer sagte nur, der Konzern schaue sich die verschiedenen Optionen für den deutschen Markt an.

Anbieter mit niedrigen Kosten bauen ihre Marktanteile zulasten etablierter Unternehmen aus. Hauptangreifer ist die HUK-Coburg, die mit rund 8,5 Millionen versicherten Fahrzeugen in diesem Jahr den Marktführer Allianz ablösen dürfte. Im Geschäftsbericht 2009 griff Admiral-Konzernchef Henry Engelhardt den Rivalen direkt an: „Die wirkliche Macht im Markt ist HUK-Coburg, ein übereffizienter Versicherungsverein.“

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Keine Trendwende in Sicht

Assekuranz scheitert mit geplanten Preiserhöhungen

Entgegen den Beteuerungen der Versicherer, dem Verfall der Preise entgegenzutreten, kaufen Industrie und Gewerbe weiter billig Deckungen ein. Anders sieht es nur bei Policen für Naturgefahren und Problemrisiken aus. von Herbert Fromme

Seit Jahren kündigen die Versicherer an, dass sie dem Preisverfall nicht weiter zusehen und die Prämien wieder anheben würden. Doch bleibt es bei einer leeren Drohung, da die Konkurrenz zu stark ist. Auch 2011 dürften Industrie- und Gewerbebetriebe nicht mehr zahlen als 2010. Nach Einschätzung der Makler kann die Assekuranz die Prämienerhöhungen auch im Privatkundengeschäft nicht durchsetzen.

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2 Antworten zu Wie krank ist der Markt um die Versicherer in Deutschland wirklich?

  1. Schwarzkittel sagt:

    „Im Geschäftsbericht 2009 griff Admiral-Konzernchef Henry Engelhardt den Rivalen direkt an: „Die wirkliche Macht im Markt ist HUK-Coburg, ein übereffizienter Versicherungsverein.““

    das sagt doch eigentlich alles….

    Sie kürzen halt effizient genug 🙂

    Grüße aus der Suhle

    Schwarzkittel

  2. Hunter sagt:

    Nee, die kürzen nicht effizient, sondern übereffizient.

    Die Botschaft der Admiral’er ist wohl eher „DIE haben den Bogen überspannt“.

    Und die HUK hat in der Tat den Bogen schon weit überspannt.

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