Jeder Geschädigte ein potentieller Betrüger?

Und jeder Sachverständige ein potentieller Helfershelfer?

Wie der GDV uns die Notwendigkeit einer zentralen Unfalldatei für Polizei und Versicherungswirtschaft verkaufen will.

Quelle: all4finance.de

Aufwand groß, um die Schuldigen dingfest machen zu können
Manipulierte Unfälle kosten die Versicherer und die Versicherten viele hundert Millionen Euro pro Jahr. Mit einer zentralen Unfalldatei könnten Polizei und Versicherungswirtschaft den Betrügern schneller auf die Schliche kommen, heißt es beim GDV. Die Jagd auf die Betrüger sei mühsam, auch wenn die Autobumser dieselben Fahrzeuge mehrfach benutzen und die Unfälle oft in derselben Gegend, mitunter an derselben Straßenkreuzung inszenieren. „Wenn jemand heute den Crash in Bochum fingiert und morgen in Essen, dazu noch – wenn unterschiedliche Versicherungsgesellschaften involviert sind, kommt man den Betrügern schwer und nur mit erheblichem Aufwand auf die Schliche“, sagt ein GDV-Sprecher. Bisher können die betroffenen Versicherer und die zuständigen Polizeistellen ihre jeweiligen Daten über Verkehrsunfälle noch nicht untereinander austauschen.

Geht`s noch!

Virus

Dieser Beitrag wurde unter GDV, VERSICHERUNGEN >>>> veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

11 Antworten zu Jeder Geschädigte ein potentieller Betrüger?

  1. Hunter sagt:

    Nach dem Bericht ist nicht jeder Geschädigte ein Betrüger, sondern nur? jeder zehnte!

    Der Bericht ist Polemik vom Feinsten zur versuchten Legalisierung von weiteren geplanten Datenschutzverstössen. Jeder, der sich im Unfallgeschäft auskennt weiß, dass die Zahl der Autobumser in den vergangenen Jahren erheblich zurückgegangen ist mit weiterhin sinkender Tendenz. Verantwortlich hierfür ist im wesentlichen der aktuelle Datenschutzverletzer „Uniwagnis“, der die meisten Bumser-Profis vom Markt „verdrängt“ hat.

    Die Zahl der professionell fingierten Unfälle dürfte heutzutage deutlich unter 1:100 liegen.

  2. Willi Wacker sagt:

    Hallo Leute,
    es geht der Versicherungswirtschaft doch gar nicht um die sog. Autobumser, diese kann man an Hand der Uniwagnisdatei recht schnell ausfindig machen, sondern um die Bildung eines Datenpools, in dem Sämtliche Daten aus Unfällen gesammelt werden. Diese Daten werden dann allen Versicherern zur Verfügung gestellt und damit an Dritte weitergegeben. Wehret den Anfängen!
    Denkt einmal nach.
    Euer Willi Wacker

  3. Frank sagt:

    is ja toll!!

    was sagt denn dazu der oberste Datenschützer???

    Glasnost für unbeteiligte oder wie??

    Hört sich ja an wie „ehemalige“ —– sammeln private Datem!!!

    WARUM wohl??????????

  4. F.Hiltscher@web.de sagt:

    @Quelle: all4finance.de
    „Oft Insider an diesen Betrügereien beteiligt
    Gerade erst ist ihnen in Nordrhein-Westfalen diesbezüglich ein dicker Fisch ins Netz gegangen. Dabei wurden die Machenschaften ausgerechnet eines Kfz-Unfallgutachters und eines Geschäftsführers einer Autovermietung aufgedeckt. Auch ein Düsseldorfer Rechtsanwalt sowie ein Restaurant-Besitzer und ein Hausmeister aus dem Düsseldorfer Umfeld waren beteiligt. Wie hoch der eigentliche Schaden ist, den diese „Interessensgemeinschaft“ den Autoversicherern zufügte, müssen erst noch die Gerichte klären. Schlimm genug, dass die Autobumser oft Berufsgruppen angehören, die als Insider besonders leicht wissen, wie man die Betrügerei am besten einfädeln kann.“

    So,so,
    „ausgerechnet ein KFZ.-Unfallgutachter war da beteiligt“,was aber der GDV geflissentlich nicht erwähnt hat, sind die groß angelegten Betrügereien innerhalb der Versicherungswirtschaft selbst, zum Bsp. einer HUK-Coburg Mitarbeiterin und die umfangreichen Betrügereien eines HDI Schadendienstleiters aus München.
    Dagegen wirken gelegentliche Autobumser wie Waisenknaben.
    Zwecks diesen Großbetrügern aus der Versicherungswirtschaft sind sogar unschuldige u. anständige SV in U-Haft genommen worden!

    Nicht zu vergessen das zum Teil rechtswidrige u. betrügerische Vorgehen der Schadenabwehr.
    Hochgerechnet als Minimalbetrag werden da nach m. M. die armen Geschädigten jährlich um ca. 2 Milliarden Euros geprellt.
    Nicht zu vergessen das Betreiben der Restwertbörsen, diesen „Schaukästen aller kriminellen Briefhändler“. Hier wird kräftig die Kriminalität durch die Versicherer gefördert, weil halt Geld einfach geil ist.
    Das sind die wahren Insider!!

    Hier wäre es angebracht eine Datenbank anzulegen, welche Versicherung u. welche Vorstände immer wieder rechtswidrig handeln.
    Damit wäre auch endlich einmal sofort nachweisbar, dass es sich hier bei zahlreichen Versicherern u. ihren Helfershelfern um einen groß angelegten Betrug an den Geschädigten handelt und keinesfalls um einen Einzelfall wie immer scheinheilig argumentiert wird.
    Und das alles geschieht im Interesse der Versichertengemeinschaft.
    Oder ist da jemand anderer Meinung?
    Klar m. M. nach der GDV, aber der wird immer unglaubwürdiger weil er die wahren Hintergründe verschleiern möchte.
    Interessant wäre zu wissen ob man den angeblich am Betrug beteiligten Kfz.-Gutachter aus Nordrhein-Westfalen nicht schon lange vorher ständig um sein Honorar geprellt hat, das gäbe m.E. mildernde Umstände .
    MfG
    F.Hiltscher

  5. WESOR sagt:

    Desto mehr Kapital vorhanden, desto größer der Betrug. Der Staat macht es vor. Er greift 80 Millionen Bürger in die Tasche und verteilt es an wenige Milliardäre. Der Bürger spürt die Finanzkriese und der Staat macht sich mit den Steuermilliarden der Bürger zum größten Börsenzocker aller Zeiten. Gespannt sein müssen wir nur, wie der Spekulationsgewinn des Staates versteuert wird.

    Bei einer Million Schadensfällen nur jedem einzelnen Geschädigten um einen Hunderter ungerechtfertigt gekürzt (betrogen) ergibt 100.000.000€

    Da denken wirklich Ahnungslose von Hilfe für die Banken. Der Staat hat jetzt die Chance wahrgenommen richtig großes Geld zu verdienen, das in Massen die kleinen Sparvermögen durch Inflation entwertet. Wie soll er denn dem Handeln der Banken und Versicherer entgegensteuern.
    Vordergründig ein Vorstandsgehalt bemessen und hinterher im gleichen Zug einen Börsengewinn unversteuert abschöpfen.

  6. Gottlob Häberle sagt:

    Ich denke den Beitrag von Herrn Hiltscher kann man nicht treffender verfassen.

    Aus meiner Erfahrung in der Schadenregulierung kann ich sagen, das die Geschädigten in der Regel allesamt lieb und anständig sind.

    Ärger in der Schadenregulierung gibt es grundsätzlich mit den Versicherungen. Bis auf wenige Ausnahmen.

    Den Vorschlag für die Erstellung einer Datenbank zur Archivierung der rechtswidrigen Verhalten der Versicherer kann ich nur unterstützen.

  7. Willi Wacker sagt:

    Hallo Leute,
    die Datenbank existiert doch schon. Man muß nur in die Urteilslisten schauen, und schon stellt man das rechtswidrige Regulierungsverhalten der Versicherer fest. Deutlicher als die SV-Honorarurteilsliste HUK kann man rechtswidriges Regulierungsverhalten nicht mehr darstellen. Rund 800 Urteile ( oder sind es schon mehr? )sprechen eine deutliche Sprache. Bei Honorarrechtstreiten sollte diese Liste der Klage beigefügt werden, damit die Gerichte, wo auch immer in Deutschland, erkennen , welche Mühen und Arbeit ihnen die Versicherungen durch rechtswidrige Kürzungen machen.
    Einen schönen Abend noch
    Willi Wacker

  8. Redaktion sagt:

    Hallo Willi,

    nach letzter Zählung sind wir bei 856 Honorarurteilen angelangt, die gegen die HUK-Coburg bzw. deren Versicherungsnehmer entschieden wurden. Fast jeden Tag kommen neue dazu. Wenn alle fleißig weiter sammeln und diese zur Verfügung stellen, ist es zur 1.000er Schwelle nicht mehr weit.

    Auch ältere Entscheidungen sind stets willkommen.

    id-urteile[at]captain-huk.de

    Fax: 0721/98929425

  9. Willi Wacker sagt:

    Hallo Chefredakteur,
    ich für mein Teil will dazu beitragen, dass die 1000er Schwelle möglichst schnell übersprungen wird. Es wird eine Gaudi sein, die Urteilsliste fein in Leder gebunden medienwirksam der HUK-Coburg zu überreichen.
    MfG
    Willi Wacker

  10. SV sagt:

    Seit dem ich gelesen habe, dass Autos nur noch per „Leitung“ angemeldet werden können, war mir klar, von der 1. Sekunde steht der stolze Neuwagenbesitzer unter Aufsicht. So wie unsere Kleinen im Kindergarten.
    Ich stelle mir gerade vor, einen Unfall verursacht zu haben, der jedoch nicht bei der Polizei gemeldet, aber bei der Versicherung geltend gemacht wurde. Beim nächsten von mir verursachten Unfall schaut die Polizei bei der Versicherung vorbei. Was, zwei Unfälle in 5 Jahren, das gibt dann mal nicht 3 Punkte in Flensburg sondern als „Wiederholungstäter“ gleich 6. Oder umgekehrt, der Versicherer schaut bei den Ordnungshütern vorbei, wie viele Unfallereignisse habt ihr den zum Kennzeichen xxxx gespeichert, 2 gar 3? Da hilft mir dann auch keine Garage mehr. Jetzt habe ich die Wahl, die doppelte Prämie zu berappen oder mir eine Monatskarte bei der Bahn zu zulegen.

    Wir sollten tätig werden und den Hüter unserer Daten, Herrn Schaar, zum Handeln auffordern.

    Eurer SV

  11. RA Deneke sagt:

    tatsächlich existiert die Kooperation bzw. eine Unfalldatensammlung der Versicherer schon.

    So musste ich mich von der HDI belehren lassen, das das Fahrzeug meines Mandanten bereits vor 2 Jahren in einen massiven Unfall mit erheblichem Frontschaden verwickelt war. Das süffisante Grinsen des Sachberarbeiters, dass man durch das Telefon quaisi sehen konnte, verschwand erst, als er auf meine Hinweis herausfand, dass mein Mandant das Fahrzeug erst vor einem halben Jahr gekauft hatte.

    Aber auch aus anderen Fällen weiß ich, dass Daten über verunfallte Fahrzeuge und „Unfallopfer“ von den Versicherungen zentral gespeichert werden und bei angeblichen Ungereimtheiten herangezogen werden.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert