Stadt Coburg 2011 ohne ausgeglichenen Haushalt – „außerordentlich hohe Schadenreserveausstattung“ sowie eine „deutlich überdurchschnittliche Eigenkapitalausstattung“ bei der HUK Coburg

Während die Stadt Coburg ihren 40.000 Einwohner keinen ausgeglichenen Haushalt vorlegen kann, die geplanten Investitionen die zu erwartenden Einnahmen derart übersteigen, dass die Aufsichtsbehörde den eingereichten Haushaltsplan nicht genehmigen konnte, bescheinigt die Rating-Agentur Assekurata  dem ortsansässigem  Versicherer zum 10. Mal die Bestnote exzellent A++. Ebenso bewertete Assekurata die Online-Tochter HUK24 der HUK-COBURG Versicherungsgruppe in einem Erstrating  mit der Bestnote A++.

Assekurata bescheinigt HUK-Versicherungsgruppe außerordentlich hohe Schadenreserveausstattung

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Assekurata lässt Sicherheit, Kundenorientierung, Erfolg und Wachstum in das Rating einfliessen

Das umfangreiche Assekurata-Rating bezieht neben veröffentlichtem Datenmaterial in hohem Maße auch vertrauliche Unternehmensinformationen und eine repräsentative Kundenbefragung mit ein. Das Gesamt- Rating ergibt sich aus der Zusammenfassung der Einzelergebnisse von vier Teilqualitäten, die aus Kundensicht zentrale Qualitätsanforderungen an ein Schaden-/Unfallversicherungsunternehmen darstellen. Dabei handelt es sich nach Assekurata-Vorgehensweise um Sicherheit, Kundenorientierung, Erfolg und Wachstum.

Besonders hervorgehoben wird in den neuen Rating-Berichten bei allen drei Gesellschaften die exzellente Teilqualität Sicherheit. Der HUK-COBURG und der HUK-COBURG-Allgemeinen bescheinigen die Experten eine „außerordentlich hohe Schadenreserveausstattung“ sowie eine „deutlich überdurchschnittliche Eigenkapitalausstattung“. Bei der HUK24 seien „Eigenkapitalquote, Solvabiltätsdeckungsgrad und risikogewichtete Solvabilität Beleg für eine exzellente Sicherheitslage“.

Quelle: versicherungen-tipps24.de, alles lesen: >>>>>>>>>

Die goldenen Zeiten sind vorbei

Regierung von Oberfranken lehnt Haushalt der Stadt Coburg ab – Bürger und Vereine erwarten nun harte Sparmaßnahmen

Coburg/Bayreuth – Die oberfränkische Bezirksregierung hat den Haushalt der 40000-Einwohner-Stadt Coburg gekippt. Der Finanzplan sei abgelehnt worden, weil die Kommune mehr ausgeben wollte, als sie einnimmt, meldete die Stadt am Dienstag. Die bisherige Haushaltsplanung hätte dazu führen können, dass bereits Ende 2012 die Rücklagen von rund 82Millionen Euro nahezu aufgebraucht seien und Coburg pleite wäre.

Weiter heißt es, der Stadt ginge es gut, dank  der „Haftpflicht-Unterstützungs-Kasse kraftfahrender Beamter Deutschlands auf Gegenseitigkeit in Coburg“, kurz: HUK-Coburg, zwei Drittel des Gewerbesteueraufkommens der Stadt stammen von der HUK.

Die Steuereinnahmen waren sogar so hoch, dass der Stadtrat 2008 beschloss, den ohnehin schon niedrigen Hebesatz von 300 auf 275 Prozent zu senken – die Quittung sollte die Stadt zwei Jahre später bekommen. 2009 zahlte die HUK zwar noch 64,9 Millionen Euro Gewerbesteuern. Doch 2010 sanken die Gewinne leicht, die Gewerbesteuer brach massiv ein – um mehr als die Hälfte auf 31,3 Millionen Euro. Lakonisch kommentiert dies die HUK: „Vielleicht hätte die Stadt einfach noch mehr Rücklagen bilden sollen“, sagte ein Firmensprecher.

Quelle: SZ, alles lesen >>>>>>>>

Einsparmaßnahmen sieht der Stadtvater jetzt bei den freiwilligen Aufgaben, Sportvereine und Kindertageseinrichtungen müssen mit Kürzungen rechnen.

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5 Antworten zu Stadt Coburg 2011 ohne ausgeglichenen Haushalt – „außerordentlich hohe Schadenreserveausstattung“ sowie eine „deutlich überdurchschnittliche Eigenkapitalausstattung“ bei der HUK Coburg

  1. BGH LESER sagt:

    Kann die Stadt Coburg bei all dieser Finanzprobleme – trotz bereits gesenktem Hebesteuersatz – auch auf Hilfe seitens der HUK hoffen?

    Was müssen die Coburger Gerichte dafür nur tun?

    Ein Schelm wer hier Böses denkt.

    @Virus,

    wo Sie immer diese Information und Berichte ausgraben? Kompliment.

  2. Schwarzkittel sagt:

    stand ganz offen in der Süddeutschen, die in Bayern halt gelesen wird..

    „Lakonisch kommentiert dies die HUK: ‚Vielleicht hätte die Stadt einfach noch mehr Rücklagen bilden sollen‘, sagte ein Firmensprecher.“

    Vielleicht hätte OB Kastner nicht auf Stoschek und Hoenen hören sollen, als die Senkung der Gewerbesteuer anstand?

    Grüße aus der Suhle

    Schwarzkittel

  3. Ludger P. sagt:

    Ja, da kommt man schon ins Staunen, was schiere Größe und die Macht des Geldes alles bewegen können, zumindest im Raum Coburg.

    Da weht auch ein besonderer Wind durch die Räume des AG-COBURG und so mancher anderen Institution und dass in den Kirchen nicht jeden Sonntag ein Dankesgottesdienst für diese Institution abgehalten wird, ist schon fast verwunderlich.

    Wer will da also schon negativ auffallen ?

    Ludger P.

  4. SV m. E. sagt:

    Würde der Coburger Stadtrat die Verwaltung anhalten, die eine oder andere offene Stelle im Finanzamt zu besetzen, könnte es nicht nur mit dem Dankesgottesdienst etwas werden.
    Richter würden wieder Schadensersatzrecht und Werkvertragsrecht auseinander halten dürfen?
    Urteile bräuchten nicht mehr den Eindruck erwecken, von der beklagten Partei verfasst worden zu sein?

  5. Gottlob G. sagt:

    Hallo, SV m.E., wie wahr, wie wahr.

    Ein AG im Coburg-Nest und ohne jedweden Anflug einer Infizierung würde auch meine Hochachtung herausfordern.
    Aber dem werden schon einige Frankenhäuptlinge einen Riegel vorzuschieben wissen und wenn sie sich auch nur mit Rauchzeichen oder durch ein dezentes Klingeln bemerkbar machen.

    Euer Gottlob
    (auf einem guten Beobachtungsposten)

    PS: Am Golf-und Tennisplatz steht auch noch ein professioneller Beobachter. Aber nicht nur da.-

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