Am Montag kommt auf dem NDR um 22.00 Uhr in der Sendung 45Minuten ein Beitrag über Versicherungen mit dem Tittel: Albtraum Versicherung Hinhaltetaktik!
Gezeigt werden zwei Beispiele, in denen Versicherungen ihre Kunden in den Ruin getrieben haben: Sie warten auf ihr Geld-und ringen um ihre Existenz.
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- Moli bei AG Aachen verurteilt AchenMünchener Versicherungs AG zum Ausgleich der restlichen Sachverständigenkosten, die außergerichtlich durch die AM Versicherung rechtswidrig gekürzt wurden (120 C 168/14 vom 31.07.2014)
- Kerstin Wegner bei Märchenstunde bei FOCUS-MONEY? „HUK-COBURG und HUK24 bekommen Bestnoten“
- Bernd Schumann bei BGH Urteil zur Neuwagenregelung sowie Wertminderung bei geschäftlicher Fahrzeugnutzung, Az: VI ZR 110/08 vom 09.06.2009
- Werner Klein bei AG Trier verurteilt Versicherten der Sparkassen Direkt Versicherung zur Zahlung der von der Sparkassen Direkt Versicherung nicht erstatteten Sachverständigenkosten mit Urteil vom 6.2.2015 – 7 C 309/14 -.
- Anni bei Leitfaden Verkehrszivilrecht, welche Stundenverrechnungsssätze?
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Hallo Herr Kuron,
wenn ich kann, werde ich mir den Bericht anschauen.
Wieder einmal die Generali und die Nürnberger. Aber die Versicherungsnamen sind austauschbar. Es ist allgemein ein Phänomen, dass die Versicherungen allesamt ihren gesetzlicfhen Verpflichtungen, den ursprünglichen zustand herzustellen, nicht nachkommen. Gewinne zu Lasten des Betroffenen und Risikogeschäfte zu Lasten der Steuerzahler.
Gut, dass wieder einmal ein Fernsehsender die Regulierungspraxis der Versichrungen zum Gegenstand einer Sendung macht.
Mit freundlichen Grüßen
Willi Wacker
Leider habe ich den Bericht im Fernsehen verpaßt. Kann jemand das Ergebnis des Berichtes – über die Ankündigung hinaus – hier wiedergeben?
Mit freundlichen Grüßen
Willi Wacker
@WW…wenn du die Position der Urteilsverkündung meinst?
In Kurzfassung —> Fortsetzung folgt, Kunde soll warten bis er schwarz wird.
Hallo Willi Wacker,
das Ergebnis ist einfach nur niederschmetternd! Der Reporter bekam keine Interviewes mit Versicherer oder der Ministerin zu diesem Thema. Die konkreten Beispiele zeigen, daß es offensichtlich in Deutschland keinen Sinn mehr macht, irgendeine Versicherung abzuschließen. Diese leisten im Schadenfall einfach nicht,zu gering und z. T . nur nach jahrelangen Gerichtsprozessen. Aktuelles Beispiel: Unwetterschaden im Salzlandkreis vom 11. Sept. mit geschätzem Schaden von 14,5 Mio Euro. Schwerpunkt Dacheindeckungen. Davon bisher reguliert: 1,3 Mio. Grund der Verzögerungen: überhöhte Material- und Handwerkerleistungen, die einer detailiierten Überprüfung seitens der Versicherer erfordern.
Der betroffenen Invalidenrentner in 45 Min. mit der nicht leistenden BU-Rente hat es gut ausgedrückt (sinngemäß): Früher war es so, daß ich meine Beiträge bezahlt habe und die Versicherung hat im Schadensfall geleistet. Heute ist das irgendwie anders…
Siehe—> http://www.ndr.de/flash/mediathek/index.html
und dann „45 Minuten“…
Ach Buschtrommler und Fred Fröhlich,
da ich am Montag am Flughafen war und meine Frau in die Sonne verabschiedete, konnte ich die Sendung nicht sehen. Als ich zurückkam, war die Sendung schon weg. Wenn ich jetzt lese, wie beschämend das Verhalten der Versicherer war und ist, dann wäre es doch das beste gewesen, ich wäre dem tristen Deutschland auch entflogen.
Offenbar haben die Versicherungen allesamt nicht mehr ihre Aufgabe im Sinn, nämlich im Schadensfall den eingetretenen Schaden zu regulieren und den vormaligen Zustand wiederherzustellen. Dafür werden dann aber riskante Anlageprojekte durchgeführt und wenn es schief geht nach dem Steuerzahler gerufen! Nein! So nicht!
Offenbar hat der Rentner es auf den Punkt gebracht: Füher hat er treu und brav die Beiträge gezahlt und die Versicherung hat im Falle eines Schadens Ersatz geleistet. Jetzt zahlt er immer noch treu und brav (vielleicht auch nicht!) seine Prämien und die Versicherung verzockt seine Gelder und kann dann keinen Schadensersatz mehr leisten, weil Banken und versicherungen zu geringe Risikorückstellungen haben. Ich hoffe, dass die Versicherungsaufsicht nun in den gezeigten Fällen eingreift. Ansonsten sollte der Sender den Beitrag in einem halben Jahr wiederholen und zu dem Ergebnis neu recherchieren. Das hilft ungemein. Versicherungen, die nicht nach Recht und Gesetz regulieren, müssen öffentlich angeprangert werden.
Noch einen schönen Abend
Willi Wacker
Man kann das Fazit auf die Erkenntnis beschränken:“Glaubwürdigkeit war gestern.“
Das gilt auch für die das knappe Statement der Frau Bundesjustizministerin mit einem „Inhalt“, der einem glatt die Sprache verschlägt.
Weiß diese Dame überhaupt, wovon sie redet ?
Aber die Versicherungsstrategie befindet sich ungeachtet dessen auf einem höchst fragwürdigen und sehr risikobehafteten Weg, die selbst den Rest einer manchmal noch vermuteten Glaubwürdigkeit in Windeseile fahrlässig versenkt und begründet die Einsicht verstärkt, dass das Mißtrauen gegen Banken und Versicherungen garnicht groß genug sein kann.
Die Rückführung zur „Normalität“ wird nicht so schnell gelingen und hier ist es Sache des Verbraucherschutzes, der Aufsichtsbehörden, der Justiz und last not least der Teile der Versicherungswirtschaft, die sich ihr Image nicht verbrennen lassen wollen, die Hardliner nachhaltig in die Schranken zu weisen, denn mafiöse Imitationen kann sich diese Branche zukünftig immer weniger erlauben und dazu ist auch hier in der Bundesrepublik Deutschland das Klima wenig geeignet. Aber es wird hierzu noch viel zu kommentieren geben, wenn auch schön langsam und in der richtigen und….wichtigen Reihenfolge. Captain-Huk ist da schon auf dem richtigen Pirschpfad. Weiter viel Erfolg.-
Mit freundlichen Grüßen
R.G.
Hi Fred
wie ich sehe,erhöhen die Elementarschadensversicherungen gerade eben ihre Beiträge mit der Begründung,die Schadensaufwendungen seien in letzter Zeit so immens gestiegen.
Betrachtet man dann das Verhalten der Versicherer im Schadensfall,könnte man schon vermuten:Irgendwie ohne jede Moral und Anstand,oder?
Also ich werde meine Risiken künftig selber behalten,anstatt sie igendeiner fremdgesteuerten Versichertengemeinschaft anzuvertrauen.
Klingelingelingelts
Hallo Glöckchen
die Idee der Solidargemeinschaft ist ja nicht verkehrt und hat sich in der Vergangenheit bewährt. Ich glaube, die mittelalterliche Hanse hat als erster ihre Koggen in dieser Form „versichert“. Nur waren das eben viele (Jahrhunderte) Jahre lang Gesellschaften (Versicherungen) gewesen, die auch nur diesem einen Zweck dienten.
Heute sind das börsennotierte Aktienunternehmen mit vielfältiger Streuung, dessen Ziel und Zweck es ist, Gewinne für ihre Aktionäre zu erwirschaften. Dem direkt entgegen steht die Regulierung von Schäden! Das ist ein unlösbares Paradoxon, das sich von selbst nicht mehr auflösen kann. Hier ist, wie in 45 Min. angesprochen, der Gesetzgeber gefragt.
Oder anders ausgedrückt: Jeder millionenschwere Gewinnausweis dieser Aktienunternehmen bescheinigt auch deren unkorrektes Regulierungsverhalten. Eigentlich müßten die Gesellschaften mit dem wenigsten Gewinn die besten (kundenfreundlichsten) Versicherungen sein, oder?
Hi Fred
so war das noch bis 1995;da waren die Gewinne aus der Kfz-Versicherung auf 3% gesetzlich beschränkt.
Man müsste das nur wieder einführen.
Hallo Glöckchen,
ja waren das noch Zeiten, als die Gewinne aus der Kfz-Haftpflichtversicherung gesetzlich begrenzt waren. Aber nun sind sie dahin, und was ist das Ergebnis. Die Kfz-Haftpflichtversicherungen stehen gewinnmäßig auch nicht besser da als damals. Im Gegenteil, jetzt sind die Kfz-Haftpflichtversicherungen, insbesondere bei der größten Versicherung, der HUK-Coburg, defizitär. Nur durch Quersubventionen können die Kraftfahrtunterstützungskasse kraftfahrender Beamter a.G., die HUK 24 AG und die Allg. Vers. AG aus der HUK-Coburg-Group am Leben erhalten werden.
Ach du schöne alte Zeit.
Ach kämst du doch wieder.
Der Kfz-Haftpflichtbereich ist Türöffner, nicht Profit-Center. So ziemlich jeder Haushalt hat mindestens ein Kfz. Jedes Kfz muß eine Versicherung haben. So kommt der Versicherungsvertreter ins Haus (Türöffner ;-)). Und dann kann er noch andere Produkte verkaufen, mit denen richtig Gewinn gemacht wird.
Kfz-Haftpflicht lebt nicht VON Quersubventionen anderer Bereiche, sondern Kfz-Haftfplicht ist Marketing-Strategie FÜR andere Bereiche.
Ra Schepers
Mittwoch, 19.10.2011 um 16:56
……
„Kfz-Haftpflicht lebt nicht von Quersubventionen anderer Bereiche, sondern Kfz-Haftpflicht ist Marketing-Strategie FÜR andere Bereiche.“
Lieber Herr Schepers,
dieser Gedanke ist interessant, einmal näher untersucht zu werden. Wenn dann tatsächlich dem so sein sollte, wie ich auch glaube, ist das Regulierungsverhalten einiger Versicherungen um so unverständlicher oder aber die Kürzungen sind weitaus lukrativer als die von Ihnen angesprochenen Marketingstrategie und die damit erzielten Gewinne.
Gruß
R.G.
hallo leute,
ich such jetzt schon seit 20 min die entscheidung, bei der es darum ging, dass der versicherer den geschädigten, der bereits mit den stundensätzen einer freien werkstatt hatte kalkulieren lassen, nicht auf eine noch billigere freie werkstatt verweisen kann.
kann mir vielleicht jemand mit dem link helfen?
danke
a. uterwedde
Guten Tag Zusammen,
ich habe im Vorfeld der Ausstrahlung einen Kommentar zu diesem Thema abgeben können:
http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/45_min/hintergrund/albtraumversicherung105.html
Wenn Interesse an weiteren Informationen besteht, freue ich mich auf entsprechende Kontaktaufnahme. (Ein Link befindet sich rechts auf der NDR Seite)
S.Jeske
Hallo Frau Jeske,
Ihr Interview fand ich gut. Ich habe es gleich weiter empfohlen.
So sind sie eben die Haftpflichtversicherer! Leider! Das Schicksal der Unfallopfer interessiert sie nicht. Hauptsache der Entschädigungssumme wird stark minimiert.
Mit freundlichen Grüßen
Willi Wacker