Der weite Weg zur Gerechtigkeit

Ein vom Versicherungsnehmer der HUK-Coburg schwerst geschädigtes Verkehrsunfallopfer berichtet hier vom  langen und schweren Kampf – gegen die Versicherung, gegen den Sachverständigen und gegen das Gericht – um die  Feststellung, dass ihm keine Teilschuld am Unfallgeschehen anzulasten ist. Ihm somit ein 100 % Schadensersatz- und Schmerzensgeldanspruch zusteht und seitens der HUK-Coburg Versicherung zu zahlen ist.

Uns bleibt nur, diesen vom Schicksal schwer getroffenen Mann und seiner Familie, unsere Achtung angesichts seiner Ausdauer und Willensstärke auszusprechen sowie viel Kraft für den weiteren, sicher nunmehr schwer zu bewältigen Lebensweg zu wünschen.

"…….Obwohl keinerlei Feststellungen über ein Mitverschulden meinerseits von der Versicherung zu finden war, hat die HUK-Coburg meine Schadenersatzansprüche auf die Erstattung sämtlicher Kosten auf 60 % reduziert.

Nun wurde einfach behauptet, dass ich zu schnell war, obwohl ein hinter mir fahrender neutraler Zeuge, bei der Polizei und später beim Landgericht aussagte, dass ich die an der Unfallstelle vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h eingehalten habe.

Da der Unfallverursacher -gleich nach der Kollision- einige Meter weiter fuhr und dann nach Rückkehr an der Unfallstelle mein auf dem Boden liegendes Motorrad zur Seite räumte, wurde im Unfallbericht und Skizze lediglich nur eine vermessene Bremsspur eingezeichnet.

Erst einige Stunden später -nach Bekanntwerden der schwerwiegenden bleibenden Verletzungen- wurde nochmals die Unfallstelle von einem Polizisten besichtigt, der zusätzlich noch eine Kratzspur in die Verkehrsunfallskizze einzeichnete. Auch die nun eingemessene Länge der Bremsspur wies erhebliche Unterschiede zur Länge der Bremsspur von den unfallaufnehmenden Polizeibeamten auf….."

Wer mag, lese den ganzen Bericht hier: http://www.robert-hering.privat.t-online.de/Zivilprozess.html

Mit freundlichen Grüßen

Virus

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6 Antworten zu Der weite Weg zur Gerechtigkeit

  1. Joachim Lemser sagt:

    Dies ist ein Beispiel von vielen dafür, dass Versicherungen schamlos ihre wirtschaftliche Machtstellung ausnutzen. Es wird einfall alles versucht, sich speziell bei Personenschäden vor hohen Schadenersatzforderungen zu drücken. Die Gerichtskosten und Zinsen, die der HUK durch den verlorenen Prozess enstanden sind, sind für diese Leute Peanuts. Man hat hier einfach nach der Devise gehandelt „versuchen kann man es ja mal“.

  2. Willi Wacker sagt:

    Hallo Herr Virus,
    das von Ihnen angeführte Beispiel zeigt wieder einmal, daß mit dem qualifizeierten Sachverständigen auch sofort der erfahrene Verkehrsanwalt eingeschaltet werden muß, ansonsten der Geschädigte auf der Strecke bleibt.
    MfG
    Willi Wacker

  3. Wildente sagt:

    Joachim Lemser Donnerstag, 10.01.2008 um 14:48 Dies ist ein Beispiel von vielen dafür, dass Versicherungen schamlos ihre wirtschaftliche Machtstellung ausnutzen.

    Dass die zunehmende Kritik am Regulierungsverhalten einiger Versicherungen, die damit ihren gesetzlichen Auftrag nicht erfüllen, nicht wahrgenommen wird, können wir uns nicht vorstellen. Oder gibt es maffiöse Strukturen, die bis ins Bundesjustiz- und Bundeswirtschaftsministerium reichen ?
    Wird hier eine sich verengende Klammer in gegenseitigem Einvernehmen unter Wahrung von Stillschweigen geschmiedet ?
    Wo sind die Wettbewerbshüter und Staatsanwälte, die diesem Treiben ein Ende setzen könnten ? Alle schon ausgewandert ?

    Wie war seinerzeit ein Gespräch von 2 Entscheidungsträgern aus der Versicherungswirtschaft in einem Aufzug des BGH, sinngemäß ausgerichtet auf den Senat in Verkehrssachen ? Da müssen wir noch was tun, um uns durchzusetzen. Ist so die momentane Schadenregulierungsstrategie vielleicht verständlicher ?

  4. Der Hukflüsterer sagt:

    @Wildente
    „Wo sind die Wettbewerbshüter und Staatsanwälte, die diesem Treiben ein Ende setzen könnten ? Alle schon ausgewandert ?“

    Nein, die sind sicherlich noch da, als VNs der HUK und erfreuen sich niedriger Prämien.Warum sollten sie daran was ändern?

  5. Borsti sagt:

    @Der Hukflüsterer.
    „Nein, die sind sicherlich noch da, als VNs der HUK und erfreuen sich niedriger Prämien.Warum sollten sie daran was ändern?“

    Vielleicht gewährt die HUK für besondere Berufsgruppen innerhalb der Justiz ja auch besondere Tarife und Sonderboni?? Wer weiß ??

    borsti

  6. Frank sagt:

    Hi,

    vielleicht wie bei den Werkstattprämien der Vertrauenswerkstätten?

    Erhöhung auf 20% usw…?

    Schau mer mal. Vielleicht gibts bald Versicherungen zum Null Tarif. Aber nur mit Richtung und Willen der Versicherung????

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