Frontal 21: Bestellte Gutachten? – Versicherungen gegen Unfallopfer (2. Anlauf)

Heute soll er nun kommen, wenn er denn kommt? Der Frontal 21 Beitrag im ZDF, nachdem er vergangene Woche kurzfristig „abgesagt“ wurde.

Quelle: ZDF – Frontal 21

Siehe auch CH-Beitrag vom 18.06.2013

Hier der Link zur Sendung:

http://www.zdf.de/Frontal-21/Sendung-am-25.-Juni-2013-28514266.html

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6 Antworten zu Frontal 21: Bestellte Gutachten? – Versicherungen gegen Unfallopfer (2. Anlauf)

  1. Bernhard Brüggen sagt:

    Na, dann schaun wir mal!

  2. Willi Wacker sagt:

    …und wieder war es die Allianz, auf deren Verzögerungstaktiken hingewiesen wurde. Das ist aber auch verständlich, da der größte Versicherer die meisten Schadensersatzleistungen erbringt. Ich will damit keinesfalls das Regulierungsverhalten der Allianz gut heißen. Es stellt sich aber die Frage, warum immer nur Allianz? Ich frage mich, warum werden nicht mal die Regulierungspraktiken der HUK-Coburg-Gruppe angeprangert? Sicherlich sind die Forderungen der Unfallopfer auf Schmerzensgeld, Rente, usw. medienwirksamer als die gekürzten Schadensersatzleistungen nach einem Verkehrsunfall. Aber hier macht es die Masse. Die HUK-Coburg-Gruppe verdient doch durch rechtswidrige Kürzungen der Schadenersatzleistungen ab 100 Euro je Schaden. Als größter Kfz-Versicherer kommt da insgesamt ein hoher Geldbetrag zustande, der der Versicherung nicht zusteht. Wie hat doch der BGH geurteilt? Es soll nicht am Schadensersatz verdient werden. Das gilt gleichermaßen für Schädiger und Geschädigten.

  3. Bruno Reimöller sagt:

    Hei Willi Wacker,
    der letzte Satz deines Kommentars ist bemerkenswert. Versicherungsvertraäge sind keine Einbahnstraße, bei der nur die Versicherung gewinnt. Vertragspartner sind regelmäßig gleichberechtigte Partner auf jeder Seite des Vertragsverhältnisses. Wenn ich jetzt lese, dass der GDV schon wieder zur „Information“ der Abgeordneten ein Positionspapier überreicht mit den Vorstellungen der Versicherungswirtschaft, so wird mir schlecht. Den Versicherungen muss es ja verdammt schlecht gehen. Angefangen bei den Lebensversicherungen bis hin zu den Kfz-Versicherungen. Dann sollten die doch mal die Gehälter der Vorstände kürzen, Luxusreisen für verdiente Angestellte unterlassen und einige Glaspaläste verkaufen.
    Am Schadensfall soll nicht verdient werden! Das, was die Versicherungen im fiktiven Abrechnungsbereich immer dem Geschädigten vorhalten, das sollten sie sich selbst zu Herzen nehmen. Der neuerliche Fernsehbeitrag hat doch gezeigt, wie arrogant und selbstherrlich die Versicherungen umgehen.

  4. Constantin sagt:

    Hallo, Willi Wacker,
    das mit der Verzögerungstaktik versuchen doch fast alle Versicherer und es ist doch nur die Frage, wer es mit sich machen läßt und wer nicht, letzteres aber auch wirklich ernsthaft und konsequent. Das Auswahlverfahren von Gutachtern in Rechtsstreitigkeiten bedarf einer dringenden Überarbeitung und schon vor Ernennung eines Sachverständigen sollte sichergestellt sein, dass der auch wirklich parteiunabhängig ist. Danach dürften zukünftig beispielsweise Sachverständige der DEKRA, der SSH und auch eine beachtliche Anzahl von größeren Sachverständigenbüros, die sich mit ihrer Tätigkeit bei Versicherungen „verdient“ gemacht haben überhaupt nicht mehr in Betracht gezogen werden und da sollte auch eine „Aufweichung“ im Auswahlverfahren nicht mehr möglich sein mit dem Hinweis, dass der langjährig gerichtbekannte Sachverständige qualifiziert sei. Hier geht es vielmehr um die wirkliche Unabhängigkeit und dissbezüglich behaupte ich nach meinen eigenen Erfahrungen einmal, dass viele Gerichte von abhängigen Sachverständigen bisher gezielt in einem Umfang regelrecht unterwandert wurden, der eine beängstigende Dimension aufweist.
    Ohne jedwede Übertreibung liegt der Prozentsatz bei mindestens 70 % (!). So läßt sich eine Rechtspflege jedoch nicht ernsthaft verbessern und das sollte auch unserer derzeit noch amtierenden Bundesjustizministerin zu denken geben. Frontal 21 hat gestern einmal wieder den Nagel auf den Kopf getroffen und hierzu genügt als Kommentar die Feststellung:

    „Genau so ist es in Wirklichkeit“.

    Da war nix mit „FAIR PLAY“, aber eine beachtliche und fast unverdauliche Portion und Position, was die berechtigten Interessen der Unfallopfer angeht. Gleichermaßen ist aber auch ärgerlich, wie sich die Versicherer erdreisten mit der Justiz umzuspringen. Dagegen beschränkten sich die augenfällig krampfhaften Erklärungsversuche seitens der betroffenen Versicherer auf Leerformeln. Man konnte gut erkennen, dass nach der Interessenlage der Versicherungen die Justiz regelrecht instrumentalisiert wird und es mit sich auch machen läßt. Es sollte Mittel und Wege geben, einer solchen „Geschäfts“politik Einhalt zu gebieten und die Vorstände der betroffenen Versicherungen zukünftig mehr vor die Schranken der Gerichte zu zitieren. Fragen
    dürften genug vorhanden sein.

    Mit freundlichen Grüßen

    Constantin

  5. Zweite Chefin sagt:

    Vertragspartner sind gleichberechtigte Partner ?
    Vielleicht in der Theorie, in der Praxis jedenfalls nicht. Der VN hat schlicht keine Rechte. Ist er (eventuell) Schädiger, muß er die Regulierung gegnerischer Ansprüche dem Grunde und der Höhe nach seiner Versicherung überlassen, er wird teilweise nicht einmal nach seiner Sicht der Dinge befragt, ein Recht auf Information über eine solche Regulierung wird verneint.
    Pflichten hat der VN hingegen reichlich: Wahrheitsgemäße und vollständige Angaben usw, alles bekannt. Verletzt er diese Pflichten, ist seine Versicherung fein raus, sie ist einem Geschädigten gegenüber leistungsfrei.
    Erleb ich zur Zeit alles in eigener Sache und drei Akten.
    Erzähl mir noch jemand was von Partnerschaft !

  6. Robert Richter sagt:

    Bei der gestrigen Magazin-Sendung im Fernsehen ging es auch schon wieder um Schlechtleistungen der Versicherungen, diesmal bei den Berufsunfähigkeitsversicherungen.

    So gut, wie der GDV das Image der Versicherungen darstellt, so gut ist das gar nicht. Jeder Tag hört und liest man von mangelhaften Regulierungen durch die Versicherungen.

    Statt die Situation schön zu reden, sollte der GDV mal auf seine Mitglieder zugehen und diese ermahnen, korrekt die Versicherungsleistungen zu erbringen.

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