Die Politik dankt dem Privatsektor – 1.000.000.000 Euro + X pro Jahr ab 31.10.2012 weniger aus Lebensversicherungen

Die Risiken der jetzigen und zukünftigen Rettungspakete werden seitens der Parlamentarier bekanntlich dem Steuerzahler aufgebürdet. Da jedoch der sogenannte „Privatsektor“, unsere Banken und Versicherer, durch den Kauf von Staatsanleihen sog. Pleitestaaten ebenfalls mit im Boot sitzen, diese auf 53,3 Prozent ihrer Rückzahlungsansprüche (freiwilliger Schuldenschnitt) wie gerade beim Hilfspaket für Griechenland verzichten sollen, ist es nun wohl eine bereits ausgemachte Sache, den/uns Inhabern von Lebensversicherungen zusätzlich in die Tasche zu greifen.

Unsere Kabinettsmitglieder tanzten augenscheinlich nach dem Klavier von Rolf Peter Hoenen, Präsident des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherer (GDV), indem sie kürzlich eine Änderung des Versicherungsaufsichtsgesetzes auf den Weg brachten? Den Inhabern von Lebensversicherungen soll künftig ein geringerer Teil an den Bewertungsreserven zustehen. Passiert diese Änderung des Versicherungsaufsichtsgesetzes den Bundesrat unbeanstandet, werden ab dem 31. Oktober 2012 mehr als 1 Mrd. Euro pro Jahr der bei Vertragsabschluss vereinbarten Beträge nicht mehr zur Auszahlung kommen. Wann wurde eigentlich bei ARD und ZDF darüber berichtet?

Berlin entlastet Lebensversicherer

Das Regierungskabinett senkt Ansprüche  auf Teile der Bewertungsreserven der Unternehmen. Damit reagiert das Gremium auf das anhaltend niedrige Zinsniveau an den Kapitalmärkten. Die Neuregelung könnte Versicherte mehr als 1 Mrd. Euro pro Jahr kosten, schätzen Experten.

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Der jetzt vom Kabinett beschlossene Plan: Wenn Bewertungsreserven aus festverzinslichen Papieren in einer Niedrigzinsphase entstehen, dürfen die Versicherer künftig einen „Sicherungsbedarf“ von den Reserven abziehen. Nur vom Rest – falls einer übrig bleibt – müssen sie 50 Prozent an Kunden bei deren Ausscheiden oder bei Vertragsende zahlen.
Bewertungsreserven auf Aktien und Immobilien sind davon nicht betroffen. Die Neuregelung kostet Versicherte deutlich mehr als 1 Mrd. Euro im Jahr, schätzen Experten. Die Assekuranz zahlte im Vorjahr 81 Mrd. Euro an Kunden aus.
Quelle: FTD, alles lesen >>>>>>>>>>
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Ein weiterer Link zur Thematik:   DGAP

Nachtrag vom 29.01.2013:

Siehe auch CH-Beitrag vom 14.11.2012, 17.11.2012, 27.11.2012, 05.12.2012, 11.12.2012, 12.12.201214.12.201, 17.12.2012 und vom 29.01.2013,

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1 Antwort zu Die Politik dankt dem Privatsektor – 1.000.000.000 Euro + X pro Jahr ab 31.10.2012 weniger aus Lebensversicherungen

  1. Glöckchen sagt:

    http://www.youtube.com „kapitalvernichtende Lebensversicherung“
    geiles Schneeballsystem!

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