AG Berlin-Mitte verurteilt zur Erstattung der im Schadensgutachten aufgeführten Stundenverrechnungssätze einer markengebundenen Fachwerkstatt auch bei fiktiver Geltendmachung

Das AG Berlin-Mitte hat mit Urteil vom 18.10.2007 – 3 C 3214/07 – die beklagte Haftpflichtversicherung zur Zahlung weiteren Schadensersatzes in Höhe von 326,96 € sowie 147,61 € nebst Zinsen verurteilt.

Aus den Entscheidungsgründen:

Die Klage ist begründet. Der Kläger hat gegen die Beklagte weiteren Anspruch auf Schadensersatz in der geltend gemachten Höhe aufgrund des Verkehrsunfalls vom 20.11.2006. Dabei hat der Kläger auch Anspruch auf Erstattung der Reparaturkosten gem. dem von ihm vorgelegten Privatgutachten des Kfz-SV S. Dabei sind nach Auffassung des Gerichts die Stundenverrechnungssätze einer markengebundenen Fachwerkstatt zugrunde zu legen. Der Kläger kann auch bei fiktiver Geltendmachung seines Schadens die Stundenverrechnungssätze einer markengebundenen Fachwerkstatt zugrunde legen, da er nach § 249 BGB so zu stellen ist, wie wenn der Unfall nicht eingetreten wäre.

Weiterlesen

Veröffentlicht unter Fiktive Abrechnung, Haftpflichtschaden, Lohnkürzungen, Rechtsanwaltskosten, Stundenverrechnungssätze, Urteile | Verschlagwortet mit , , , , , , , | Schreib einen Kommentar

Urteilslisten – Update

Die Urteilslisten zur fiktiven Abrechnung (Ersatzteilzuschläge / UPE-Zuschläge, Verbringungskosten, Stundenverrechnungssätze markengebundene Fachwerkstatt) sowie die Urteilsliste zum Thema Sachverständigenhonorar / HUK-Coburg wurden überarbeitet und stehen wie üblich in der rechten Menüleiste unter dem 2. Menüpunkt – „URTEILE / URTEILSLISTEN zum Download:“ bereit.

Die Datenbank der positiven Entscheidungen (aus Sicht der Geschädigten) ist inzwischen erheblich „gewachsen“.

Entscheidungen gelistet bei CH     Januar 2008                  Mai 2008

SV-Honorar / HUK-Coburg                           120                          635

Fiktive Abrechnung gesamt                             0                          271

Stundenverrechnungssätze                            0                          173

Verbringungskosten                                        0                          137

Ersatzteilzuschläge                                         0                          128

Diese Leistung konnte nur erbracht werden durch tatkräftige Mithilfe aus der gesamten Leserschaft.

Weiterlesen

Veröffentlicht unter Allgemein, Ersatzteilzuschläge, Fiktive Abrechnung, Haftpflichtschaden, In eigener Sache, Lohnkürzungen, Sachverständigenhonorar, Stundenverrechnungssätze, UPE-Zuschläge, Urteile, Urteilslisten, Verbringungskosten, VERSICHERUNGEN >>>>, Wichtige Verbraucherinfos | Verschlagwortet mit , , , , , , , , | Ein Kommentar

…und weiter geht’s, wieder bekommt die HUK-Coburg vom AG Leipzig „eins aufs Dach“ (118 C 9379/07 vom 18.01.2008)

Diesmal wurde kurz und knapp, nicht durch die Richterin M., die HUK-Coburg mit Urteil vom 18.01.2008 – 118 C 9379/07 – verurteilt, an den Kläger 103,71 € zzgl. Zinsen zu zahlen und die Kosten des Rechtsstreites zu tragen.

Entscheidungsgründe:

Die Klage ist zulässig und begründet.

Dem Kläger steht gegen die Beklagte ein Anspruch auf Bezahlung von 103,71 € anlässlich des Verkehrsunfalles vom 02.04.2007 aus §§ 18 StVG, 3 PflVG, 249 BGB zu. Zwischen den Parteien steht außer Streit, dass die Beklagte für alle bei dem eben angeführten Verkehrsunfall entstandenen Schäden aus den eben angeführten Vorschriften einstandspflichtig ist, da der Verkehrsunfall allein durch den Fahrer des bei der Beklagten versicherten Fahrzeuges verschuldet wurde.

Weiterlesen

Veröffentlicht unter Haftpflichtschaden, HUK-Coburg Versicherung, Sachverständigenhonorar, Urteile | Verschlagwortet mit , , , , , | Schreib einen Kommentar

Wieder urteilt die Richterin des AG Leipzig mit umfangreicher Begründung gegen die HUK-Coburg (111 C 8135/07 vom 13.03.2008)

Die sehr gründliche Richterin M. des AG Leipzig hat mit Urteil vom 13.03.2008 – 111 C 8135/07 – die HUK-Coburg wie folgt verurteilt:

1. Die Beklagte hat 2.870,38 € zzgl. Zinsen an das Autohaus…zu bezahlen.
2. Die Beklagte hat 129,94 € zzgl. Zinsen an den Sachverständigen…zu bezahlen.
3. Die Beklagte hat die Klägerin von Gebührenansprüchen des Rechtsanwalts gem. Rechnung vom 14.12.2007 in Höhe von 358,78 € durch Zahlung freizustellen.
4. Die Beklagte trägt die Kosten des Rechtsstreits.

Tatbestand:

Die volle Haftung der Beklagten aus dem Verkehrsunfall vom 03.09.2008 ist zwischen den Parteien unstreitig.

Weiterlesen

Veröffentlicht unter 130%-Regelung, Haftpflichtschaden, HUK-Coburg Versicherung, Integritätsinteresse, Rechtsanwaltskosten, Sachverständigenhonorar, Urteile | Verschlagwortet mit , , , , , , , , , , , | Ein Kommentar

WISO

Weiter geht es!

Vormerken: Heute 19:25 Uhr – WISO

Rausschmiss nach Schadensfall

http://wiso.zdf.de/ZDFde/inhalt/23/0,1872,7243479,00.html?dr=1

Gruß Virus

Veröffentlicht unter TV - Presse, Unglaubliches, VERSICHERUNGEN >>>>, Wichtige Verbraucherinfos | Ein Kommentar

AG Leipzig urteilt bei fiktiver Schadensabrechnung über Verbringungskosten, UPE-Aufschläge und restl. SV-Kosten (111 C 5208/07 vom 10.01.2008)

Das AG Leipzig hat mit Urteil vom 10.01.2008 – 111 C 5208/07 – die HUK 24 AG verurteilt, restliche SV-Kosten in Höhe 73,96 € zzgl. Zinsen an das Kfz-Sachverständigenbüro und Verbringungskosten und UPE-Aufschläge in Höhe von insgesamt 141,49 € zzgl. Zinsen an den Kläger zu bezahlen.

Entscheidungsgründe:

Die zulässige Klage ist begründet. Der Kläger hat gemäß §§ 7 StVG, 3 PflVG, 249 BGB, einen Anspruch auf Erstattung der geltend gemachten Verbringungskosten in Höhe von 92,25 € netto, der UPE-Aufschläge in Höhe von 49,24 € netto sowie der restlichen Sachverständigenkosten in Höhe von 73,98 €.

Weiterlesen

Veröffentlicht unter Erfüllungsgehilfe, Ersatzteilzuschläge, Fiktive Abrechnung, Haftpflichtschaden, HUK-Coburg Versicherung, Sachverständigenhonorar, UPE-Zuschläge, Urteile, Verbringungskosten | Verschlagwortet mit , , , , , , , , , , | Schreib einen Kommentar

Amtsgericht Nürnberg verurteilt die Bruderhilfe zur Zahlung restlichen SV-Honorars (34 C 7558/07 vom 07.04.2008)

Das Amtsgericht Nürnberg hat mit Urteil vom 07.04.2008 – 34 C 7558/07 – die Bruderhilfe Sachvers.-AG (=HUK-Coburg), Kassel, verurteilt, an den Kläger 192,61 € nebst Zinsen zu zahlen.

Aus den Gründen:

Der Kläger hat aus abgetretenem Recht gegenüber der Beklagten einen Anspruch auf restlichen Schadensersatz. Für die Erstellung des SV-Gutachtens berechnete der Kläger der Geschädigten einen Betrag in Höhe von 610,47 €. Die Beklagte beglich diesbezügl. 417,86 €.

Die Beklagte ist verpflichtet, sämtliche Kosten für das SV-Gutachten des Klägers zu ersetzen, da diese Kosten unter den erforderlichen Herstellungsaufwand nach § 249 BGB fallen und zur zweckentsprechenden Rechtsverfolgung der Geschädigten erforderlich waren. Es handelt sich nicht um einen Bagatellschaden.

Weiterlesen

Veröffentlicht unter Bruderhilfe, Haftpflichtschaden, Sachverständigenhonorar, Urteile | Verschlagwortet mit , , , , | Schreib einen Kommentar

MONITOR recherchiert

Milliarden Subventionen für die Versicherung dank Riester?

so ein Beitrag am 22. Mai 2008  (MONITOR Nr. 578 / ARD)

http://www.wdr.de/tv/monitor/beitrag.phtml?bid=956&sid=181

"Millionen Deutsche haben eine Riester-Rentenversicherung abgeschlossen, Jahr für Jahr gibt der Staat Milliarden für deren Förderung aus. Nun zeigen Monitor-Recherchen, dass ein großer Teil dieser staatlichen Subventionen viele Rentner nie erreichen wird, stattdessen landen sie bei den Versicherungen. Der Grund: Kaum ein Sparer wird alt genug werden, um in den Genuss der staatlichen Förderung zu kommen.  Versicherungsexperten haben für MONITOR auf der Grundlage von Sterbetafeln und Garantiezinsen berechnet: Ein Sparer muss bei der Riester-Rentenversicherung in der Regel älter als 87 Jahre werden, um mehr als seine Eigenleistung zu erhalten. Doch die meisten Riesterrentner werden früher sterben. Der SPD-Sozialpolitiker Dressler fordert deshalb die Bundesregierung jetzt auf, diese "unsinnigen Subventionen" wieder abzuschaffen."

so die Ankündigung zum Film-Beitrag

Veröffentlicht unter Allgemein, TV - Presse, Unglaubliches, VERSICHERUNGEN >>>>, Wichtige Verbraucherinfos | Verschlagwortet mit , , | 2 Kommentare

BGH bleibt bei seiner eingeschlagenen Rechtsprechung hinsichtlich der fiktiven Schadensabrechnung – Urteil vom 28.04.2008 – VI ZR 220/07 –

Ein Unfallgeschädigter kann (fiktiv) die vom Sachverständigen geschätzten Reparaturkosten bis zur Höhe des Wiederbeschaffungswerts in der Regel nur abrechnen, wenn er das Fahrzeug mindestens sechs Monate weiternutzt und zu diesem Zweck – falls erforderlich – verkehrssicher (teil-) reparieren lässt (im Anschluss an Senat, BGHZ 154, 395ff.; 168,43ff.).

VI ZR 220/07

Der VI. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs hat im schriftlichen Verfahren für Recht erkannt:

Die Revision gegen das Urteil der 3. Zivilkammer des Landgerichts Wiesbaden vom 15. Juni 2007 wird auf Kosten des Klägers zurückgewiesen.

Tatbestand:

Der PKW des Klägers ist bei einem Verkehrsunfall beschädigt worden. Die Beklagte hat als Kraftfahrzeugpflichtversicherer des Unfallgegners in vollem Umfang für den Schaden einzustehen.

Weiterlesen

Veröffentlicht unter BGH-Urteile, Fiktive Abrechnung, Haftpflichtschaden, Rechtsanwaltskosten, Restwert - Restwertbörse, Urteile | Verschlagwortet mit , , , , , , , , , , | 7 Kommentare

Urteil zu fiktiver Schadensabrechnung, Stundenverrechnungssätze, Ersatzteilpreisaufschläge, Verbringungskosten u. Wertminderung

Das AG Ludwigshafen a. Rhein hat mit Endurteil vom 15.04.2008 – 2 a C 312/07 – zu der bei fiktiver Schadensabrechnung umstrittenen Frage, ob Stundenverrechnungssätze einer markengebundenen Fachwerkstatt, Ersatzteilpreisaufschläge, Verbringungskosten und Wertminderung, zu ersetzen sind, eine eindeutig Antwort gegeben.

Das AG Ludwigshafen hat hierzu in den Entscheidungsgründen folgendes ausgeführt:

Der Klägerin steht ein restlicher Schadensersatzanspruch auf Erstattung der Reparaturkosten auch bei fiktiver Schadensabrechnung in Höhe von 175,05 EUR zu.

Weiterlesen

Veröffentlicht unter Ersatzteilzuschläge, Fiktive Abrechnung, Haftpflichtschaden, Lohnkürzungen, Stundenverrechnungssätze, UPE-Zuschläge, Urteile, Verbringungskosten, Wertminderung | Verschlagwortet mit , , , , , , , , , | Ein Kommentar

AG Darmstadt verurteilt Zürich Vers. zur Zahlung der im Gutachten angegebenen Stundenverrechnungssätze der markengebundenen Werkstatt (308 C 133/07 vom 14.04.2008)

Das Amtsgericht Darmstadt hat mit Urteil vom 14.04.2008 – 308 C 133/07 – den Schädiger und die Zürich Versicherung als Gesamtschuldner verurteilt, an den klagenden Geschädigten 693,36€ nebst Zinsen sowie außergerichtlich angefallene Rechtsanwaltskosten in Höhe von 70,39 € zu zahlen. Die Beklagten haben die Kosten des Rechtsstreits zu tragen.

Der Geschädigte klagt restlichen Schadensersatz aus einem Verkehrsunfallereignis vom 22.02.2007 ein. Die Haftungsfrage ist zwischen den Parteien unstreitig. Der Kläger hat bezüglich des Fahrzeugschadens ein Sachverständigengutachten eines Sachverständigenbüros eingeholt. Das Sachverständigengutachten vom 23.02.2007 weist Reparaturkosten netto in Höhe von 3.557,83 € aus. Hierauf hat die beklagte Haftpflichtversicherung einen Betrag von 2.864,47 € gezahlt. Die Kürzung hat sie damit begründet, dass sie Reparaturbetriebe benannt hat, die die Instandsetzung des Fahrzeuges zu günstigeren Reparaturkonditionen anbieten.

Weiterlesen

Veröffentlicht unter Fiktive Abrechnung, Haftpflichtschaden, Lohnkürzungen, Rechtsanwaltskosten, Stundenverrechnungssätze, Urteile, Zurich Versicherung Gruppe | Verschlagwortet mit , , , , , , , | Schreib einen Kommentar

Amtsgericht Neu-Ulm verurteilt HUK-VN zur Zahlung restlichen SV-Honorars

Das AG Neu-Ulm hat mit Endurteil vom 17.04.2008 – 1 C 934/07 – den Unfallverursacher zur Zahlung restlichen SV-Honorars i. H. v. 96,25 € nebst Zinsen verurteilt. Der Beklagte hat die Kosten des Rechtsstreits zu tragen.

Aus den Entscheidungsgründen:

Die Klage ist zulässig und vollumfänglich begründet.Dem Kläger steht aus abgetretenem Recht aufgrund des Verkehrsunfalles vom 24.03.2007 ge­gen den Beklagten ein Schadensersatzanspruch in Höhe von 96,25 € aus §§ 398, 249 BGB i. V. m. § 7 Abs. 1 StVG zu. Der klagende SV ist auch aktivlegitimiert. Die von der Zedentin erklärte Abtretung der Forderung gegen den Beklagten ist nicht wegen Ver­stoßes gegen Art. 1 § 1 Abs. 1 RBerG i. V. m. § 134 BGB nichtig.

Weiterlesen

Veröffentlicht unter Haftpflichtschaden, HUK-Coburg Versicherung, Sachverständigenhonorar, Urteile | Verschlagwortet mit , , , | 10 Kommentare