GUTACHTEN (IMMER) IM KASKOSCHADEN

Letztlich hat mich eine Werkstatt angesprochen, daß er die Versicherung (hier HUK) angerufen hat, daß ein Gutachten am Fahrzeug des VN erstellt werden soll.
Die Versicherung verweigerte das Gutachten und teilte der Werkstatt mit, daß diese ohne Gutachten reparieren soll.
Es soll ein Kostenvoranschlag erstellt werden mit Lichtbildern und die Reparaturkosten werden dann entsprechend übernommen.
Die Werkstatt teilte mir weiter mit, daß Sie diesen Fall bereits schon vor kurzem hatte und die Versicherung dann aber ein paar Positionen aus seiner Rechnung gestrichen hat. Sie mußte sich dann mit der Versicherung streiten.

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Rechtshistorisches

Schon am 30.01.1974 hat das OLG Stuttgart gewusst, wie es richtig geht (NJW 1974, 951). Es hat schon damals und heute mehr denn je naheliegende Nachteile für den Geschädigten gesehen und entsprechend geurteilt:

"Die Kosten eines vom Geschädigten zur Unfallschadensfeststellung eingeholten Sachverständigengutachtens sind vom Schädiger regelmäßig auch dann zu ersetzen, wenn der Unfallgeschädigte die voraussichtlichen Kosten der Instandsetzung von einer Werkstätte seiner PKW-Marke schätzen ließ."

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Schadenmanagement der Versicherung:Mit Direktregulierung geltendes Recht unterlaufen

Es ist immerhin das 7. (verflixte) Jahr seit Beginn der aktiven Schadensteuerung.
Die Überschrift kenne ich doch, werden Sie sagen.
In der Tat die hat es so ähnlich schon einmal gegeben, die damit verbundene Absicht auch Versicherer haben längst erkannt, dass sich zum Beispiel regionale Restwertgebote mit Hilft von Restwertbörsen nahezu verdoppeln lassen.

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Aktives Schadenmanagement der HUK Versicherer

Einen interessanten Aufsatz von Boris Schlüszler habe ich hier entdeckt.
Der Aufsatz beinhaltet sehr fundierte und qualifizierte Bemerkungen zum Schadensmanagement.
Ich empfehle jedem Sachverständigen und Rechtsanwalt sich eingehend mit dem Inhalt des, meiner Meinung nach hervorragenden Aufsatz, komplett zu befassen.
Er kommt zu folgendem Ergebnis:

Ein Versicherungsunternehmen verstößt gegen das Rechtsberatungsgesetz, wenn es den durch seine haftpflichtigen Versicherungsnehmer geschädigten Dritten im Zuge der Schadenregulierung Dienstleistungverträge vermittelt oder ihre Vermittlung anbietet. Im Ergebnis setzen sich ein das „aktive Schadenmanagement“ betreibender Versicherer und die durch ihn Vermittlungsbegünstigtendem Unterlassungsanspruch der Anwaltschaft und der Gefahr eines Bußgeldverfahrens aus. Ein Geschädigter verletzt seine Schadenminderungspflicht nicht nur deshalb, weil er einVertragsvermittlungsangebot des gegnerischen Haftpflichtversicherers ausschlägt.

http://www.greif-autovermietung.de/RechtSchadenManagement.pdf

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Ein beliebter Trick der HUK Versicherer im Kaskofall

Achtung Autofahrer!

Eine beliebte und häufig angewandte Variante der Übervorteilung von VN im Kaskofall ist die Zusammenfassung mehrerer Schadenereignisse aus verschiedenen Zeiträumen.
Das ist meistens bei gewerblichen Fahrzeugen der Fall, welche von ständig wechselnden Fahrpersonal benützt werden.

Beispiel:

An einem Fahrzeug XY wurden innerhalb kurzer Zeit ein Heck- u. ein Frontschaden verursacht, welche selbst verschuldet wurden.
Zwei klassische Vollkaskoschäden also.
Nachdem der VN die 2 Schäden gemeldet hat, kommen nur die DEKRA, oder SSH, oder Carexpert, oder versicherungseigene SV zum Zug und erstellen ein sogenanntes Gutachten.
Warum diese Leute das noch als Gutachten bezeichnen dürfen, gilt noch zu klären.
Bei der Begutachtung von zwei zeitlich unterschiedlich entstandenen Schäden ergibt das 2x eine berechtnete Selbstbeteiligung und 2x eine Hochstufung der Schadenfreiheitsklassen für den VN. Soweit wäre dies ja noch in Ordnung und auch so vertraglich vereinbart.

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Schadensmanagement der Versicherungen

Die gigantische Summe von über einer halben Milliarde Euro setzte die Versicherungswirtschaft ein, um das sog. "Schadenmanagement" = Schadensteuerung am Markt zu installieren.

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EIN FROHES OSTERFEST FÜR ALLE BLOGGER UND IHRE FAMILIEN!!

Besten Dank für die Mitwirkung und den damit verbundenen erfolgreichen Start des Captain HUK Blogs.

Franz Hiltscher

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Kürzungspunkt Verbringungskosten

Heute haben viele Kfz-Werkstätten keine eigene Lackiererei mehr.
Hintergrund sind die zunehmenden Unweltauflagen, durch die der Unterhalt einer Lackiererei unrentabel wird wenn diese nicht voll ausgelastet ist.
Sind am geschädigten Kfz Lackierarbeiten auszuführen, müssen die zu lackierenden Teile dann in eine externe Lackiererei verbracht werden.
Diese Positon wird häufig von Versicherern ausnahmslos ohne Ansehung des Einzelfalles gestrichen.

 Das geschieht regelmäßig zu Unrecht.

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Hier mein „Pelzmantel“

Lieber Peter Pan,

mein Pelzmatel, der läuft auf 4 Pfoten und ist eine Zobel farbene Cockerspaniel-Hündin. Sie hört auf den Namen Ondrah und kommt auch meistens, wenn ich sie rufe.

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Gutachterkosten

Im Lawblog wird ein aktueller Fall beschrieben, indem die Versicherung die Gutachterkosten nicht erstatten will. Der Sachschaden netto liegt unter der Bagatellgrenze und brutto darüber.

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Ersatz der vollen Gutachterkosten

AG Steinfurt, Urteil vom 10.02.2006 (3 C 279/05)

Aus den Gründen:

Der Kläger hat gegen die Beklagte einen Anspruch auf weiteren Schadensersatz in Höhe von 737,64 € gemäß §§ 7 StVG, 823 Abs. 1 BGB, 3 Pflichtversicherungsgesetz.
Die Kosten des Sachverständigengutachtens gehören zu den mit dem Schaden unmittelbar verbundenen und gemäß § 249 Abs. 1 BGB auszugleichenden Vermögensnachteilen, soweit das Gutachten zur Geltendmachung des Schadensersatzanspruches erforderlich und zweckmäßig ist.
Letzteres ist zwischen den Parteien unstreitig.
Die vom SV in Rechnung gestellten Kosten sind der Höhe nach nicht zu beanstanden.
Die Kosten sind notwendig und angemessen.

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Kürzungspunkt Ersatzteilpreisaufschläge

Ein beliebtes Thema in der Unfallschadensregulierung ist die Kürzung von Ersatzteilpreisaufschlägen bei fiktiver Abrechnung. So mancher Versicherer hat seine Mitarbeiter angewiesen, die Ersatzteilpreisaufschläge ausnahmslos herauszustreichen.

Solches Verhalten ist in der Regel rechtswidrig.

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