Auszeit

  Zippert zappt

von Hans Zippert, Kolumnist
21.09.2007 – 17.22 Uhr

Real Madrid ist, laut einer aktuellen Studie, der wertvollste Club der Welt mit einem Markenwert von 1,06 Milliarden Euro. Das soll in Zukunft auch im täglichen Spielbetrieb berücksichtigt werden.

Für jedes Foul an einem Fußballer von Real müssen Spielerabnutzungsgebühren in Höhe von 10000 Euro bezahlt werden. Wer dagegen von einem Madrider Spieler gefoult wird, dessen Marktwert steigt, und für den wird bei einem Vereinswechsel eine höhere Ablösesumme fällig. Wer einem Spanier den Ball absichtlich abnimmt, in einen Pass grätscht oder als Torwart einen Ball abfängt, muss mit Schadenersatzforderungen rechnen. Das Gleiche gilt für Schiedsrichter, die Aktionen von Madrider Spielern unterbinden.

Wer noch lachen kann, lese hier weiter:

http://debatte.welt.de/kolumnen/6/zippert+zappt/39616/zippert+zappt

Gruß Chr. Zimper

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Keine Online-Restwertbörse im Haftpflichtschadenfall

Der nach einem Verkehrsunfall mit der Erstellung eines Restwertgutachtens beauftragte Sachverständige ist nicht verpflichtet, Angebote der sog. Online-Börse einzuholen, da der Geschädigte selbst das Fahrzeug auf diesem Markt nicht anzubieten braucht. Nur wenn der Geschädigte ausdrücklich mitteilt, den Schaden (teilweise) selbst tragen zu müssen, hat der Sachverständige ihm auch Verkaufsmöglichkeiten auf dem Online-Markt aufzuzeigen.

OLG Celle, Urteil vom 23.05.2006, Az.: 16 U 123/05

Der Entscheidung liegt folgender Sachverhalt zu Grunde:

Die Klägerin nimmt die Beklagten als Gesamtschuldner auf Schadensersatz in Anspruch. Diese haben als BGB-Gesellschaft ein Fahrzeugwertgutachten erstellt.

Ein Versicherungsnehmer der Klägerin hat am 1. Mai 2004 einen Verkehrsunfall allein verschuldet, bei dem der Lkw des Fuhrunternehmers E. F. beschädigt wurde. Dieser beauftragte die Beklagten mit der Erstattung eines Gutachtens zur Bezifferung seines Fahrzeugschadens gegenüber der Klägerin. Den Restwert des Lkw gaben die Beklagten mit netto 4.500 EUR an und teilten dies dem Geschädigten telefonisch am 17. Mai 2004 vor der Fertigstellung des Gutachtens mit, woraufhin er das Fahrzeug am 18. Mai 2004 zu diesem Betrag veräußerte.

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Wichtiger Verbrauchertipp!

Der Mensch muss immer auf der Hut sein,

es trügt der Schein, sogar der Gutschein.

(Eugen Roth) 

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Nochmals GDV-Empfehlungen jetzt mit Kommentaren von Willi Wacker

Die GDV-Empfehlungen können keinesfalls ohne Kommentierung stehen bleiben. Willi Wacker hat sich daher der Mühe unterzogen und in den Text der GDV-Empfehlungen seinen Kommentar mit Bezug auf Rechtsprechung und Literatur eingesetzt. Die Kommentarstellen sind zur besonderen Kennzeichnung rot.

Auswahl der Werkstatt
Grundsätzlich ist der Eigentümer des Wagens in der Wahl der Werkstatt frei. Der Hersteller eines Pkw kann dank neuer Gewährleistungsbestimmungen die Garantieleistung nicht verweigern, wenn der Käufer die Inspektion nicht beim Hersteller, sondern bei einer Werkstatt seiner Wahl durchführen lässt. (Frage ist doch, wie es zu den neuen Gewährleistungsbestimmungen gekommen ist. Mögliche Antwort dieser Frage ist doch, dass die Versicherer die Unfallopfer in die sog. Vertrauenswerkstatt leiten wollten. Um dies zu erreichen, mussten die Vertrauenswerkstätten mit denselben Rechten ausgestattet werden, wie die markengebundenen Vertragswerkstätten, was durch die Änderung der Gewährleistungsregelungen erzielt wurde. Die Änderung der Gewährleistungsregelungen ist daher zugunsten der Versicherer erfolgt.) Dieser muss jedoch die Reparaturvorgaben des Herstellers erfüllen und über eine entsprechende technische Ausstattung verfügen. Probleme könnte es aber bei Kulanzleistung geben, wenn das Auto nicht in einer Vertragswerkstatt des Herstellers gewartet wurde.

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Was bringt die BVSK Politik der Versicherungswirtschaft?

Da nun die „unabhängigen“ BVSK Sachverständigen gegen einen aufrichtigen SV zum Halali blasen sollen, wenn es nach den Wünschen des RA Fuchs und seiner Adjudantin gehen soll, möchte ich vorher einen Denkanstoß an die BVSK Mitglieder richten.
Der Kollege gegen den es gehen soll, hat sicherlich mehr für freie Sachverständige getan als die Geschäftsführung des BVSK.
Warum?

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Wie nah steht der BVSK der Versicherungswirtschaft?

Urteilen Sie selbst!

Vorwort:

Dieser Bericht richtet sich nicht gegen die BVSK-Mitglieder, sondern einzig und allein gegen den Führungsstil des BVSK!

Wer meine bisherigen Internet-Aktivitäten betrachtet konnte feststellen, dass ich mich in der Vergangenheit in Sachen BVSK mit Wortmeldungen zurück gehalten habe.

Dies geschah aus 2 Gründen:

1.) Der BVSK ist ein Verein, bei dem es Aufgabe der Mitglieder ist, interne und externe Mißstände zu beseitigen.

2.) Ich war der Meinung, der BVSK habe primär natürlich die eigenen aber letztendlich auch die Belange aller Kfz-Sachverständigen im Sinn.
Der BVSK im Grunde also die gleiche Marschrichtung bezüglich der Bekämpfung des Schadensmanagements beschreitet, wie jeder freie und unabhängige Kfz-Sachverständige.

Dies ist offensichtlich nicht der Fall, wie nachfolgender Bericht aufzeigt.

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GDV „Empfehlungen“, natürlich zum Nachteil der Unfallopfer!

Werte User u. hoffentlich nicht werdende Unfallopfer.

Es ist für die Leser auf  der GDV Seite folgende Falschinformation  zu lesen , insesondere  wenn es darum geht , die Unfallopfer von den berechtigten Schadenersatzleistungen abzubringen, bzw. sie damit zu übervorteilen!
Schon der von der Versicherungswirtschaft kreiierte Begriff „Kleinschaden“ soll möglichst den Unfallgeschädigten Glauben machen, es handle sich bei dieser Schadensumme um einen kleinen Schaden.

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Restwertbörsen wertlos (VI ZR 217/06 vom 10.07.2007)!

Restwertbörsen wertlos!

Ein zweifelhafter Service, den die Welt nicht braucht

Mit Urteil vom 10.07.07, Az: VI ZR 217/06, hat der 6. Zivilsenat des BGH seine bisherige Rechtsprechung zu Kaufpreisgeboten aus dem Internet über unfallbeschädigte Kfz präzisiert und weitergeführt.

Klargestellt ist nun, dass Höchstpreise aus dem Internet von Geschädigten nicht berücksichtigt werden müssen, egal ob die Reparaturkosten den Wiederbeschaffungswert um mehr als 30% überschreiten oder ob sie sich noch innerhalb der 130%-Grenze bewegen.

Der Geschädigte, der sich zur Weiterbenutzung seines ober- oder unterhalb der 130%-Grenze beschädigten Fahrzeuges entschließt, wird in dieser freien und völlig unbeeinflussbaren Entscheidung nunmehr vom BGH definitiv geschützt:

Aus den Gründen:

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Eine Frage zu ControlExpert

Über die Qualität der „Analysen“ haben wir schon oft genug gesprochen, ich denke das braucht kein Thema mehr zu sein.

Mich interessiert die stereotyp widerkehrende Formulierung „Wir haben Ihre Rechnung auf marktübliche Preise gekürzt“.

Nach meiner Auffassung ist dies unerlaubte Rechtsberatung und sachlich falsch.

ControlExpert kürzt nicht die Rechnung einer Firma, sondern gibt eine Empfehlung für eine Höchstentschädigung. Der VN wird durch diese Formulierung in die Irre geführt, er geht davon aus, das somit die Rechnung bezahlt ist. Häufig wollen die Auftraggeber nicht einsehen, das die Differenz dann aus eigener Tasche zu zahlen ist.

Exakt müßte es heißen „Die Leistung (der Versicherung) wird auf den marktüblichen Preis begrenzt“

Was haltet Ihr davon. Ist die Formulierung „Rechnung wird gekürzt“ erlaubt?

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Prioritätsbetrachtung für freie Sachverständige

Hier ist immer und immer wieder die Wichtigkeit erkennbar, sich in erster Linie den Verbraucherschutz bewußt zu machen.

Erste Frage: Wollen wir uns nach dem Gesetz verhalten?

Antwort: Ja

Zweite Frage: Wie wollen wir das machen?

Antwort: Der Gesetzgeber, die Gerichte und der BGH haben eindeutige Eckpfeiler gesetzt.

Dritte Frage: Warum werde Ich ständig dazu gedrängt, diese Aussagen und Gesetze nicht zu beachten?

Antwort: Weil es eine privilegierte Gruppe von Menschen gibt, die sich darüber hinwegsetzen darf.

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Im Namen des Volkes

„AG Korbach 3 C 575/06 vom 30.08.2007“

„AG Melsungen 4 C 263/07 vom 10.08.2007“

Und wieder darf sich das gemeine Volk, sowie die bedauerlichen Versicherungsnehmer der HUK-Coburg darüber vergewissern, wie die HUK-Coburg, nur mit Halb- und Unwahrheiten agierend, die Unfallbeteiligten in aussichtslose Prozeße treibt. Und das alles nur, um die Gutachter gänzlich vom Markt zu tilgen, damit sich das Schadenmanagement ungestört und parasitär weiter entwickeln kann. Erst wenn die Gutachter und Rechtsanwälte getilgt und die ordentlichen Handwerksbetriebe ausgeschaltet sind, lässt sich das Unfallopfer so richtig um sein Vermögen bringen.

Frei nach dem Motto:

Alles nur zum Wohle der Unternehmensführung

Guts´ Nächtle

Urteilsliste “SV-Honorar” zum Download >>>>>

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WISO-Tipp treibt Unfallopfer ins Schadenmanagementsystem gegnerischer Versicherungskonzerne

Mit einem so genannten WISO-Tipp sendete das ZDF am 03.09.2007 gegen 20:00 Uhr Verhaltensregeln für Unfallopfer nach einem Verkehrsunfall. Ganz offensichtlich legte WISO dabei keine Sorgfalt auf eine vollständige und damit korrekte Darstellung diesbezüglicher Verhaltensregeln. In geradezu fahrlässiger Manier sprach WISO den Unfallopfern unter anderem die Empfehlung aus, sich schnellst möglich nach einem Verkehrsunfall nicht nur vorsorglich an den eignen Versicherer, sondern auch an den gegnerischen Versicherungskonzern zur Schadensregulierung zu wenden.

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