Wieder Negativurteil gegen HUK Coburg (AG Königs Wusterhausen (Brandenburg) 4 C 153/09 vom 12.08.2009)

Nachdem die HUK Coburg mit einer für sie günstigen Positivliste operiert, muß ihr hier wieder ein gegen sie ergangenes Sachverständigenhonorarurteil angegeben werden. Das AG Königs Wusterhausen (Brandenburg) hat mit Urteil vom 12.08.2009 – 4 C 153/09 – die HUK Coburg Allgemeine Versicherung AG veruteilt, restliches nicht reguliertes Sachverständigenhonorar aus abgetretenem Recht zu zahlen. Das Urteil gebe ich wie folgt wieder:

Die Beklagte wird verurteilt, an den Kläger 113,28 € nebst Zinsen in Höhe von 5 Prozentpunkten über dem Basiszinssatz gemäß BGB seit dem 25.02.2009 zu zahlen.

Die Kosten des Rechtsstreits trägt die Beklagte.

Das Urteil ist vorläufig vollstreckbar.

Tatbestand:

Von der Darstellung eines Tatbestandes wird gemäß § 313 a Abs. 1 ZPO abgesehen.

Entscheidungsgründe:

Die zulässige Klage ist begründet,

Der Kläger hat gegenüber der Beklagten einen Anspruch auf Zahlung von 113,28 € aus §§ 7,17 Abs. 1 S. 2 StVG i. V. m. §§ 115 VVG sowie 249 und 398 BGB.

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AG Berlin Mitte spricht sich mit überzeugender Begründung für die Stundenverrechnungssätze markengebundener Werkstätten auch bei fiktiver Schadensabrechnung aus (111 C 3137/08 vom 23.06.2009)

Der Amtsrichter der 111. Zivilabteilung des Amtsgerichts Mitte in Berlin hat mit lesenswerten Urteil vom 23.06.2009 – 111 C 3137/08 – die eintrittspflichtige Haftpflichtversicherung verurteilt, restlichen nicht regulierten Schadensersatz zu leisten. Die Versicherung hatte der Klägerin die Studenverrechnungssätze ihrer Markenwerkstatt nicht zuerkannt. Nunmehr hat die Versicherung mit einem überzeugenden Urteil hoffentlich die Lehren gezogen. Das Urteil gebe ich wie folgt wieder:

Die Beklagte wird verurteilt, an den Kläger ……€ nebst Zinsen in Höhe von 5 Prozentpunkten über dem jeweiligen Basiszinssatz seit dem…..zu zahlen. Die Beklagte hat die Kosten des Rechtsstreits zu tragen.

Das Urteil ist vorläufig vollstreckbar.

TATBESTAND:

Von der Darstellung des Tatbestandes wird gemäß § 313 a Abs. 1 S. 1 ZPO abgesehen.

ENTSCHEIDUNGSGRÜNDE:

Die auf §§ 7 StVG, 823 BGB, 3 PflVG gestützte Klage ist begründet.

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ARD – Rückschau: Unfallschäden – Wie die Autoversicherungen tricksen

Selbst wenn die Schuldfrage klar ist, erhalten Unfallopfer nicht immer, was ihnen zusteht. Versicherungen spekulieren auf die Unerfahrenheit juristischer Laien, um die eigenen Kosten klein zu halten.

Textbeitrag:  >>>>>

Video: >>>>>

Quelle: ARD-Ratgeber Auto und Verkehr vom 05.09.2009

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Verbraucherschützer warnen: Kfz-Versicherer tricksen zunehmend bei der Schadensregulierung

„Es kracht in Deutschland“

Unter dieser Überschrift beschreibt die WAZ Essen in ihrem Wirtschaftsteil, daß Kraftfahrzeugversicherer zunehmend bei der Schadensregulierung tricksen würden. Es fällt die objektive Berichterstattung auf.

Quelle: WAZ Essen Der Westen 07. September 2009

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„Die Kraftfahrzeug-Versicherungen steigen in erheblichem Masse in das Werkstattgeschäft ein.“

Hinterhof oder Highend

Die Kraftfahrzeug-Versicherungen steigen in erheblichem Masse in das Werkstattgeschäft ein. Schadenmanagement nennt sich dieser Trend, der schon deshalb ernst genommen wird, weil er nicht nur neue Garantieversprechen über fünf Jahre an die Autofahrer heranträgt. Jetzt schwingen sich die Versicherungen auch noch zu einem Qualitätsmanagement auf, das ein neues Spitzenangebot im After-Sales-Markt etablieren will.

Quelle bzw. alles lesen: ticker.mercedes-benz-passion

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Gab Herr zu Gutenberg vorsätzlich oder aus Unkenntnis eine unzuteffende Antwort?

Heute Früh, im Morgenmagazin bei ARD und ZDF,  Herr zu Gutenberg unterwegs  mit einer von uns allen mitfinanzierten Kamera in einer Berliner Firma. Die Anwesenden dürfen ihre Sorgen und Ängste ansprechen. Mithin Herr zu Gutenberg auf die Frage nach einer zu erwartenden Inflation aufgrund der ungeheuren Verschuldung unseres Landes sinngemäß antwortet: 

 „Die Gefahr einer Inflation bestehe nicht, da die Notenbank und die Zentralbanken ihren Job verantwortungsvoll machen. Wenn es an der Zeit ist, dann fahren  diese die in den Markt gepumpte Liquidität wieder zurück.“ 

Wie, so einfach soll das gehen, habe bestimmt nicht nur ich mich gefragt und an die  zu erwartenden Folgen für die Automobilbranche nach dem Auslaufen der Abwrackprämie gedacht – die Experten befürchten alleine hier einen Verlust von bis zu 90 000 Arbeitsplätzen.

Herr zu Gutenberg, was andere empfehlen weiß ich nicht, ich empfehle Ihnen den nachfolgenden Kommentar:  

Inflation: Welche Wege geht sie?

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Regulierung vor Rechtshängigkeit und dennoch mit Kostenbelastung!

Mitunter kann es teuer werden, wenn man das Blatt überreizt.

Diese Lehre wurde jetzt auch einer Haftpflichtversicherung zuteil.

Unter dem 18.08.09 beschloss die 1. Zivilkammer des LG Zweibrücken:

„Nachdem der Kläger seine Klage zurückgenommen hat, haben die Beklagten als Gesamtschuldner nach § 269 Absatz 3 Satz 3 ZPO die Kosten des Rechtsstreits zu tragen.“

Sachverhalt:

Der PKW Audi des Klägers war am 30.12.08 durch Verschulden des Beklagten zu 1) beschädigt worden. Mit der am 20.02.09 bei Gericht eingereichten Klage hat der Kläger Bezahlung des ihm angerichteten Schadens vom Unfallverursacher und seiner Haftpflichtversicherung gefordert. Kurz vor der am 12.03.09 erfolgten Klagezustellung hat der als Beklagter zu 2) mitverklagte Haftpflichtversicherer die Regulierung vorgenommen.

Der Kläger hat daraufhin die Klage zurückgenommen und beantragt, den Beklagten als Gesamtschuldner die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen.

Die Beklagten widersetzen sich diesem Antrag und beantragten ihrerseits, die Kosten des Rechtsstreits dem Kläger aufzuerlegen.

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Das LG Koblenz bejaht Stundenverrechnungssätze einer markengebundenen Vertragswerkstatt sowie Verbringungskosten

Das LG Koblenz hat durch die 13. Zivilkammer mit Urteil vom 14.08.2009 – 13 S 7/09 – wie folgt entschieden:

Auf die Berufung des Klägers wird das Urteil des Amtsgerichts Betzdorf vom 02.01.2009, Az. 32 C 82/08, teilweise abgeändert und wie folgt neu gefasst:

1. Die Beklagte wird verurteilt, an den Kläger 382,79 Euro nebst Zinsen in Höhe von 5 Prozentpunkten über dem jeweiligen Basiszinssatz seit dem 16.10.2008 zu zahlen.

2. Die Beklagte wird weiter verurteilt, den Kläger von der Kostenforderung seines Prozessbevollmächtigten für die außergerichtliche Schadensabwicklung (Verkehrsunfall vom 02.09.2008 in Niederschelderhütte) in Höhe von 81.- Euro freizustellen.

Die Beklagte hat die Kosten des Rechtsstreits zu tragen.

Das Urteil ist vorläufig vollstreckbar.

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Urteilslisten – Update 09/2009

Ab sofort stehen wieder überarbeitete Urteilslisten zu folgenden Themen bereit:

130%-Regelung                       Download >>>>

Ersatzteilzuschläge                  Download >>>>

Fiktive Abrechnung                  Download >>>>

Stundenverrechnungssätze     Download >>>>
(markengeb. Fachwerkstatt)

SV-Honorar / HUK-Coburg        Download >>>>

Verbringungskosten                Download >>>>

Es handelt sich hierbei um positive Entscheidungen im Sinne der Geschädigten.
Wir bitten, die „alten Listen“ zu vernichten und ab sofort nur noch die jeweils aktuelle Ausführung im pdf-Format herunter zu laden bzw. zu verwenden. Dies gilt auch in diesem Monat für die Listen der Mietwagen-Rechtsprechung, bei denen wieder umfangreiche Erweiterungen vorgenommen wurden.

Mietwagenkosten     Urteilsliste gesamt >>>>
 
                               Urteilsliste gegen Fraunhofer >>>>

Abruf aller Listen natürlich stets aus der rechten Menüleiste (oben rechts) möglich.

=> URTEILE – URTEILSLISTEN zum Download.

oder hier: Urteilslisten zum Download >>>>>

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Fiktive Abrechnung trotz Zweitschadens zulässig (VII ZR 88/08 vom 12.05.2009)

Mit Urteil vom 12.05.09 hat der BGH zum Aktenzeichen VII ZR 88/08 entschieden, dass ein Zweitschaden am selben Karosserieteil eines Kfz keinen Anlass darstellt, die fiktive Abrechnung des Erstschadens nicht mehr zuzulassen.

Der Leitsatz lautet:

„Der Geschädigte kann vom Schädiger die fiktiven Kosten der Reparatur seines PKW auch dann verlangen, wenn das Fahrzeug bei einem späteren Unfall am gleichen Karosserieteil zusätzlich beschädigt worden ist, die Reparatur des Zweitschadens zwangsläufig zur Beseitigung des Erstschadens geführt hat und der Kaskoversicherer des Geschädigten aufgrund seiner Einstandspflicht für den späteren Schaden die Reparaturkosten vollständig erstattet hat.“

Sachverhalt:

Der Kläger erlitt mit seinem PKW am 10.06.06 einen Schaden in der Autowaschanlage der Beklagten. Der Schaden betraf die Frontschürze vorne links. Die Schadensbeseitigungskosten lagen insgesamt bei 1.148,35 €. Die beklagte Waschanlagenbetreiberin stritt eine Verursachung dieses Schadens in ihrer Waschanlage ab, so dass der Kläger klagen musste. Nach Klageerhebung verursachte die Ehefrau des Klägers am 28.12.06 mit dem PKW des Klägers einen Auffahrunfall. Die Frontschürze war nun komplett zerstört und musste erneuert werden. Die Kosten dieser Reparatur wurden vom Kaskoversicherer des Klägers bis auf die Selbstbeteiligung getragen.

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Sorgenfalten bei der Allianz vertiefen sich

 Der größte deutsche Autoversicherer Allianz kämpft gegen Verluste im Kfz-Geschäft. Quelle: ap

KÖLN.  Ab heute gelten nach Informationen des Handelsblatts für die rund 10 000 Allianz-Agenten und rund 35 000 nebenberuflichen Vertreter in Deutschland deshalb strengere Regeln für ihre Arbeit. Der größte deutsche Fahrzeugversicherer will vor allem Prämien für Busunternehmen, das Kfz-Gewerbe und die Landwirtschaft anheben.

Die Allianz Deutschland AG reagiert damit auf einen dramatischen Anstieg der Kosten. Im Konzernvergleich fällt das Deutschland-Geschäft 2009 deutlich aus dem Rahmen. Das Management hat daher schon striktes Kostenmanagement und ein rigideres Vorgehen bei Neuabschlüssen angekündigt.

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Zeugenentschädigung: Wenn die Behörden nicht zahlen wollen

Quelle:  SWR – Ratgeber Recht vom 15.08.2009

„Die Behörden verlangen von mir, dass ich mich als braver Bürger verhalte – und gleichzeitig halten sie sich selber nicht an geltende Gesetze“, sagt Autovermieter Bernd S.

Was ihn ärgert: Regelmäßig bekommt er Post von den Bußgeldstellen. Jedes Mal, wenn einer seiner Kunden sich nicht an die Verkehrsregeln gehalten hat und dabei erwischt wurde, wollen die Behörden von ihm wissen: Wer war es? Für Bernd S. heißt das: Den Fahrer heraus suchen, oft Monate später. Einen Zeugenfragebogen ausfüllen und zurück schicken.

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