AG Saarlouis verurteilt HUK-Coburg zur Zahlung restlichen SV-Honorars

Das Amtsgericht Saarlouis hat mit Urteil vom 08. September 2008 (28 C 1219/08) die Beklagte und ihren VN als Gesamtschuldner verurteilt, an die Klägerin 348,62 € nebst Zinsen zu zahlen. Die Beklagten tragen als Gesamtschuldner die Kosten des Rechtsstreites.

Aus den Entscheidungsgründen:

Die Klage ist begründet. Der Klägerin steht gegen die Beklagten aus dem Verkehrsunfall vom 05.05.2008, für das diese vollumfänglich einstandspflichtig sind, ein Restschadensersatz in Höhe von 348,62 € zu. Es handelt sich hierbei um restliche Sachverständigenkosten gem. Honorarrechnung des Sachverständigen R. vom 29.04.2008 über 647,60 € unter Berücksichtigung der vorgerichtlich gezahlten 298,98 €. Die Einwendungen der Beklagten sind unerheblich. Die Einwendungen richten sich im Wesentlichen gegen die Angemessenheit der Gutachterkosten. Es entspricht ständiger Rechtsprechung des erkennenden Gerichtes, dass der Geschädigte grundsätzlich von der Erforderlichkeit der angefallenen Sachverständigenkosten ausgehen darf.

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Allianz koppelt ihre Vertreter von deren Kunden ab

So könnte der nachfolgende Beitrag ebenfalls überschrieben werden. Auch und insbesondere ihren eigenen Vertretern macht die Allianz Versicherung das Leben schwer. Beschwerden und Anfragen von Kunden können  diese in der Regel nur noch im Call-Center loswerden.

Quelle: FINANCIAL TIMES 

Exklusiv.  Allianz nimmt Vertreter an die kurze Leine

Die Allianz Deutschland testet ein umstrittenes Modell im Vertrieb: Das Unternehmen gründet GmbHs, die für Gruppen von rund sechs Vertretern gegen Gebühr Verwaltungsarbeiten erledigen.

Im Allianz-Vertrieb stößt das Modell auf geteilte Resonanz. Offenbar hatte das Unternehmen keine Probleme, Vertreter für die Tests zu finden. Doch die Vertretervereinigung sieht die Sache kritisch. „Wir halten nichts davon und sind auch nicht gefragt worden“, sagte ein führendes Mitglied, „wir sind selbstständige Handelsvertreter. Wenn wir uns unsere kaufmännischen Entscheidungen vom Konzern abnehmen lassen, werden wir zu Treppenterriern.“ Es stelle sich die Frage, ob die Vertreter nicht zu Scheinselbstständigen würden. Der Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute verurteilte den Allianz-Vorstoß. „Hier wird der gläserne Vertreter geschaffen“, so der Vorsitzende Michael Heinz. Die Allianz verschaffe sich so die volle Kontrolle über Terminbücher und Gesprächszahlen.

Der Gedanke – der Vermittler soll von den Sorgen seiner Kunden nach Möglichkeit nichts mehr erfahren, drängt sich nach dem Lesen des Artikels auf.   Wie verpflichtet sich dann die anonymem GmbHs gegenüber den Kunden der von ihnen betreuten Vertreter fühlen dürfen, wird sich zeigen.

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Landgericht Bonn spricht Fachwerkstattlöhne, UPE-Aufschläge u. Verbringungskosten auch bei fiktiver Abrechnung zu

Das LG Bonn hat mit Urteil vom 29.01.2008 (8 S 195/07) auf die Berufung der Klägerin das Urteil des AG Siegburg abgeändert und die Beklagten als Gesamtschuldner verurteilt, an die Klägerin über die durch das Urteil des Amtsgerichtes Siegburg bereits zuerkannten 464,06 € nebst 81,43 € vorgerichtliche Anwaltskosten hinaus weitere 880,11 € nebst Zinsen sowie weitere 20,94 € vorgerichtliche Anwaltskosten nebst Zinsen zu zahlen. Die Kosten des Rechtsstreites tragen die Beklagten als Gesamtschuldner. Die Revision wird nicht zugelassen.

Aus den Gründen:

Die Klägerin macht gegen die Beklagten restliche Schadensersatzansprüche aus einem Verkehrsunfall geltend, der sich am 04.04.2006 auf der L-Straße in U. ereignete. Es kam zur Kollision des von der Beklagten zu 1. geführten und bei der Beklagten zu 3. haftpflichtversicherten Fahrzeuges mit dem amtl. Kennzeichen SU-…. und dem der Klägerin gehörenden und von dem Drittwiderbeklagten N. geführten Fahrzeug mit dem amtl. Kennzeichen K-….. Die Beklagte zu 1. hatte zunächst die I-Straße befahren und war dann in die L-Straße abgebogen.

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Bei 130 %-Regelung bejaht LG Kiel sofortigen Schadensersatzanspruch auf Reparaturkostenersatz (10 S 65/07 vom 24.04.2008)

Die Berufungskammer des LG Kiel hat mit Urteil vom 24.04.2008 -10 S 65/07- entschieden, dass der Geschädigte im Rahmen der 130 %-Grenze spätestens mit der Reparatur Anspruch auf Ersatz der Reparaturkosten hat und dieser Anspruch nicht erst nach Ablauf von sechs Monaten fällig wird.

Aus den Gründen:

Das Amtsgericht ist in Übereinstimmung mit der ständigen Rechtsprechung davon ausgegangen, dass die den Wiederbeschaffungsaufwand übersteigenden Reparaturkosten bis zur 130 %-Grenze nur verlangt werden können, wenn ein Interesse an der Integrität gerade des konkreten Fahrzeuges besteht. Der BGH beschreibt dieses Interesse damit, das der Eigentümer eines Kraftfahrzeuges, um dessen besondere Umstände weiß, etwa wie das Fahrzeug ein- und weitergefahren, gewartet und sonst behandelt worden ist, ob und welche Mängel dabei aufgetreten und auf welche Weise sie behoben worden sind (BGH Urteil vom 27.11.2007 -VI ZR 56/07, DS 2008, 98).

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Verbraucherschutz – der EuGH hält die Fahne hoch

Geahnt haben wir es ja bereits, dass zum Thema Verbraucherschutz in Deutschland viel geredet aber nichts getan wird. Lobbyisten und Verbände tun ihr übriges um den großen Wirtschaftsunternehmen in Deutschland die Stange zu halten und sie vor dem bösen Käufer ihrer Produkte, nämlich dem Verbraucher, in Schutz zu nehmen.

Beispielgebend ist daher das Urteil des Europäischen Gerichtshofes vom 17.04.2008 Aktenzeichen C-404/06.

In diesem Verfahren – und dass muss man sich einmal wirklich deutlich vor Augen halten – hat die Deutsche Regierung ausgeführt, dass Artikel 3 Abs. 3 Satz 3 der Verbrauchsgüterkaufrichtlinien seinem Wortlaut nach nicht die Frage regele, ob der Verkäufer im Falle des Austausches eines vertragswidrigen Verbrauchsgutes eine Entschädigung für dessen Nutzung verlangen könne.

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Amtsgericht Hamburg-Altona spricht Geschädigtem die Fachwerkstattlöhne zu (316 C 299/07 vom 20.12.2007).

Das Amtsgericht Hamburg-Altona hat mit Urteil vom 20.12.2007 -316 C 299/07- in einem gut begründeten Urteil dem Geschädigten die Fachwerkstattlöhne auch bei fiktiver Schadensabrechnung zugesprochen.

Aus den Entscheidungsgründen:

Der Kläger nimmt die Beklagte auf weiteren Schadensersatz aus einem Verkehrsunfall in Anspruch. Die Beklagte ist Haftpflichtversicherer des unfallverursachenden Fahrzeugs und dem Grunde nach unstreitig einstandspflichtig für den Unfall, der sich auf der BAB 7, Höhe Ausfahrt Hamburg-Volkspark, ereignete. Bei dem Unfall wurde ein im Februar 2000 erstmalig zugelassener VW T 4 mit einer Laufleistung von ca. 186.000 km beschädigt. Nach dem Gutachten des Sachverständigen betragen die Nettoreparaturkosten 5.708,62 €. Die Beklagte ließ einen Prüfbericht erstellen, wonach nur 4.832,68 € netto an schadenbedingten Aufwendungen anfallen würden.

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HUK-Vertrauenswerkstätten am Ende ?

Wer hat sie schon gesehen – die neue Werbung der HUK  – niedrige Prämien aufgrund von Vertrauenswerkstätten.  

Qelle: automobilwoche-20-20080922

Durch Auslastung in die Pleite.

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Württembergische verliert SV-Honorarrechtsstreit (AG Schorndorf – 6 C 602/08 vom 26.08.2008)

Das Amtsgericht Schorndorf verkündete unter dem AZ: 6 C 602/08 am 26.08.2008 das nachfolgende Urteil zum Kfz-SV-Honorarstreit der Fa. MS Automotive, Inh. M. Stoll E. K, Stiftstr. 2, 71384 Weinstadt

gegen

die Württembergische Versicherung AG, vertr. d. den Vorstandsvorsitzenden, Gutenberg Str. 30, 70176 Stuttgart.

Wegen der Forderung hat das Amtsgericht Schorndorf ohne mündliche Verhandlung gemäß § 495a. ZPO für Recht erkannt

1. Die Beklagte wird verurteilt, an den Kläger € 477,99 nebst 6 % Zinsen über dem Basiszins seit 09.05.2008 sowie 70,20 € vorgerichtliche Rechtsanwaltskosten zu zahlen.

2. Die Beklagte trägt die Kosten des Rechtsstreits.

3. Das Urteil ist vorläufig vollstreckbar.

Streitwert € 477,99 €

Tatbestand:

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AG Dinslaken verurteilt HUK24 AG zur Zahlung restlichen Sachverständigenhonorars aus abgetretenem Recht

Das AG Dinslaken hat der Klage des Sachverständigen S. gegen die HUK24 AG, Coburg, mit Urteil vom 26.08.2008 -30 C 69/08- stattgegeben und die Beklagte verurteilt, an den Kläger 93,00 € nebst Zinsen zu zahlen.

Aus den Entscheidungsgründen:

Dem Kläger steht aus abgetretenem Recht der geltend gemachte Anspruch dem Grunde und der Höhe nach zu. Soweit die Beklagte eingewandt hat, es würde ein Verstoß gegen das Rechtsberatungsgesetz vorliegen, verfängt diese Einwand nicht. Ein Verstoß gegen das Rechtsberatungsgesetz liegt nämlich nicht vor. Geht es dem Mietwagenunternehmen im Wesentlichen darum, die durch die Abtretung eingeräumte Sicherheit zu verwirklichen, so besorgt es keine Rechtsangelegenheit des geschädigten Kunden, sondern einer eigenen Angelegenheit. Ein solcher Fall liegt nicht vor, wenn nach der Geschäftspraxis die Schadensersatzforderungen des unfallgeschädigten Kunden eingezogen werden bevor dieser selbst auf Zahlung in Anspruch genommen werden.

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AG Düsseldorf verurteilt Provinzial Rheinland Versicherung zu Fachwerkstattlohn, Ersatzteilpreisaufschlag und Verbringungskosten auch bei fiktiver Schadensabrechnung (40 C 5341/06 vom 04.10.2006)

Das Amtsgericht Düsseldorf hat mit Urteil vom 04.10.2006 (40 C 5341/06) die Provinzial Rheinland Versicherung AG verurteilt, an die Klägerin 653,60 € nebst Zinsen zu zahlen und die Klägerin von außergerichtlichen Anwaltskosten freizustellen. Die Kosten des Rechtsstreites sind der Beklagten auferlegt worden.

Aus den Gründen:

Die Klägerin ist Halterin eines Pkw. Die Beklagte ist der Versicherer des Unfallgegners der Klägerin. Der Unfall ereignete sich am 07.12.2005 in Düsseldorf. Es ist unstreitig, dass die Beklagte für die Schäden des Unfalles der Klägerin dem Grunde nach zu 100 % haftet. DIe Parteien streiten über die Berechtigung einzelner Forderungen der Höhe nach im Rahmen der von der Klägerin vorgenommenen sogenannten fiktiven Schadensabrechnung.

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AG Bad Oeynhausen spricht Geschädigtem bei fiktiver Schadensabrechnung Stundenverrechnungssätze markengebundener Fachwerkstatt, Ersatzteilpreisaufschläge u. Verbringungskosten zu (20 C 227/06 vom 20.06.2008) .

Das AG Bad Oeynhausen hat mit Urteil vom 20.06.2008 (20 C 227/06) dem Geschädigten den Anspruch auf Ersatzteilpreisaufschläge, der Verbringungskosten und der Stundenverrechnungssätze einer markengebundenen Fachwerkstatt zugesprochen. Dabei hat das Gericht in den Entscheidungsgründen folgendes ausgeführt:

Das Gericht hat keinen Zweifel an der Berechnung der Erwerbsteilkosten des Sachverständigen B., der ein langjähriger erfahrender Sachverständiger ist. Er hat die Ersatzteilkosten einer markengebundenen VW-Werkstatt zugrunde gelegt. Soweit die Beklagte bestreitet, dass diese unangemessen seien, so ist dies nicht ausreichend substantiiert worden. Das von ihr vorgelegte Gutachten der Firma … GmbH aus Hamburg stellt die von ihr kalkulierten Ersatzteilkosten nur in einer Summe dar und führt nicht aus, welche Einzelpositionen sie zu dieser Summe addiert hat. Grundsätzlich steht einem Geschädigten jedoch ein Anspruch in Höhe einer Reparatur in einer Fachwerkstatt zu.

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ControlExpert geht erstmals an die Öffentlichkeit

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